„Free Rainer“ im Wettbewerb von San Sebastian



Auf dem 55. Internationalen Filmfestival San Sebastian (20.-29. September 2007) werden in diesem Jahr insgesamt acht deutsche Filme und deutsch-internationale Koproduktionen gezeigt.



Im offiziellen Wettbewerb um die "Goldene Muschel" ist der deutsche Beitrag "Free Rainer – Der Fernseher lügt" von Hans Weingartner zu sehen, eine Geschichte über den erfolgreichen TV-Produzenten Rainer, der alles zu haben scheint: viel Geld, ein luxuriöses Penthouse, teueres Auto und eine hübsche Freundin. Seinen Erfolg erreicht er mit der Produktion von TV-Shows der dummen und vulgären Art. Bis er eines Tages auf Pegah trifft und sich einer Bande von arbeitslosen Außenseitern anschließt, die ihn zum Nachdenken bringen über die Verdummung der Gesellschaft durch das Medium Fernsehen und er schlussendlich dagegen ankämpfen will.

Außerdem wird die Koproduktion "Matar a Todos" von Esteban Schroeder (AR/CL/UY/DE) gezeigt.

Ebenfalls in die offizielle Selektion - aber außer Konkurrenz - wurde der Dokumentarfilm "Earth" von Alastair Fothergill und Mark Linfield (DE/GB) eingeladen. Im Rahmen der Sektion Zabaltegi/New Directors, die neuen Filmen junger Regisseure gewidmet ist, wird der Film "Die Anruferin" von Felix Randau gezeigt. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich nach menschlicher Wärme und Zuneigung sehnt und dies über ein Rollenspiel zu bekommen versucht.

Die thematische Retrospektive "Cold Fever" widmet sich dem neuen nordischen Kino. Hier werden vier Filme mit deutscher Beteiligung zu sehen sein: "Cold Fever" von Fridrik Fridriksson (IS/NO/DE/GB), "Cold Light" von Hilmar Oddsson (SE/DK/DE), "Daybreak" von Björn Runge (IS/US/DK/DE/JP) und "Kristin Lavranasdatter" von Liv Ullmann (DE/NO/SE).

Volker Schlöndorff wird im Rahmen des Festivals mit dem "Bravo Award" der spanischen Bischöfe für seinen Film "Der neunte Tag" ausgezeichnet.

San Sebastian ist das wichtigste Filmfestival Spaniens und gehört zu den wichtigsten internationalen Wettbewerbsfestivals, die vom internationalen Produzentenverband FIAPF jedes Jahr neu evaluiert werden.

Quelle:
German Films