Filme und Gespräche online zum Kurzfilmtag am 21. Dezember

Am kürzesten Tag des Jahres werden zum elften Mal in ganz Deutschland Kurzfilme gezeigt, in Kinos, Hinterhöfen, Wohnküchen oder auch online. Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen sind mit drei Highlights aus den deutschen Wettbewerben 2022 dabei.

 

Begleitet werden sie von aufgezeichneten Gesprächen mit den drei Filmemacher*innen, alles von 0 bis 24 Uhr online und kostenfrei auf www.kurzfilmtage.de.

Vier Freunde sitzen an einem Platz in Köln-Finkenberg und suchen die richtigen Worte und Satzzeichen für eine SMS, die nie abgeschickt werden soll. "Muss ja nicht sein, dass es heute ist" von Sophia Groening wurde in Oberhausen mit einer Lobenden Erwähnung ausgezeichnet und beim diesjährigen Deutschen Kurzfilmpreis mit der goldenen Lola in der Kategorie Spielfilm bis 10 Minuten Laufzeit. "Pointiert, humorvoll und authentisch zeigt Sophia Groening jenseits von Klischees die Lebensrealität von jungen Erwachsenen in Köln", schrieb die Oberhausener Jury. Begleitet wird der Film von einem Gespräch zwischen Sarah Adam, Kuratorin und Mitglied der Oberhausener Auswahlkommission, und Sophia Groening.

In "Hoamweh Lung" besucht Felix Klee den Ort, an dem er aufgewachsen ist, einen Hof in Niederbayern. Es ist ein experimenteller Abschied, der in die Lungen eines sterbenden Pferdes und die Geschichte des verkauften Familienhofs eintaucht und mit Animationen und dokumentarischen Aufnahmen die Möglichkeiten und Grenzen der Erinnerung auslotet. Gezeigt wird der Film im bayrischen Original mit deutschen Untertiteln, begleitet von einem Gespräch zwischen Helena Wittmann, Filmemacherin und Mitglied der Auswahlkommission, mit dem Regisseur.

In "Gute Arbeit, gute Nacht" von Michel Wagenschütz aus dem Deutschen Wettbewerb 2022 ringt eine Künstlerin am Telefon mit eine*r Mitarbeiter*in des Jobcenters beim Versuch, ihre Betriebsausgaben zu rechtfertigen. Performt in verschiedenen Kontexten, spielt der Film auch mit der Grenze zwischen der gespielten Szene und den realen Umständen der Produktion. Die Schriftstellerin und Filmemacherin Susanne Heinrich, Mitglied der Auswahlkommission, hat dazu ein Gespräch mit Michel Wagenschütz geführt.

Alle Filme und Gespräche stehen am 21. Dezember 2022 von 0 bis 24 Uhr online zur Verfügung, der Zugang ist frei.

Mehr Informationen zum Kurzfilmtag: www.kurzfilmtag.com

Quelle: www.kurzfilmtage.de