Ein Unfall stoppt die Produktion von "Der letzte Zug": Joseph Vilsmaier bei den Dreharbeiten schwer verletzt



Artur Brauners Filmprojekt "Der letzte Zug", der den Transport Berliner Juden in Vernichtungslager der Nazis schildert, steht weiterhin unter keinem guten Stern.


Nachdem die Absagen mehrerer Regisseure den Beginn der Produktion verzögert hatten, hat nun ein Unfall von Regisseur Joseph Vilsmaier die jüngst begonnenen Dreharbeiten in Prag jäh unterbrochen. Produzent Artur Brauner teilte am Freitag in Berlin mit, die Arbeiten seien nach dem Unfall "zwangsweise eingestellt worden". Vilsmaier müsse, so Brauner, nach Auskunft der Ärzte mindestens eine Woche im Krankenhaus behandelt werden.

Ivo Pavelek, der Sprecher der Produktion in Prag, erklärte der dpa, Vilsmaier habe sich bei einer Kamerafahrt verletzt: "Er saß selbst hinter der Kamera, als der Kamerakran aus noch ungeklärten Gründen umstürzte und ihn vier Meter in die Tiefe riss."

Wann die Dreharbeiten zu "Der letzte Zug" mit Sibel Kekilli, Gedeon Burkhard und Marco Hofschneider in den Hauptrollen fortgesetzt werden können, ist noch unklar.