Drei Dokumentarfilme für den Europäischen Filmpreis 2013 nominiert

Die European Film Academy gibt die drei Nominierten in der Kategorie Europäischer Dokumentarfilm 2013 bekannt.

Das Nominierungskomitee, bestehend aus EFA-Vorstandsmitglied Antonio Saura (Produzent, Spanien), EFA-Mitglied Despina Mouzaki (Produzentin, Griechenland) sowie den Dokumentarfilm-Experten Claas Danielsen (DOK Leipzig – Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, Deutschland), Ally Derks (Internationales Dokumentarfilmfestival Amsterdam, Niederlande) und Jacques Laurent (Produzent, Belgien), hat gemeinsam für folgende Filme gestimmt:

"The Act of Killing"
Dänemark/Norwegen/Großbritannien, 159 Min.
Regie: Joshua Oppenheimer
Produktion: Signe Byrge Sørensen

Anwar Congo und seine Freunde sind indonesische Massenmörder, die ihre ehemaligen Verbrechen in musikalischen Tanznummern, Film Noir Gangsterszenen und als jodelnde Cowboys auf galoppierenden Pferden nachstellen.

"L'escale" ("Stop-Over")
Schweiz/Frankreich, 100 Min.
Regie & Drehbuch: Kaveh Bakhtiari
Produktion: Elisabeth Garbar & Heinz Dill

Die kärgliche Athener Wohnung von Amir, einem iranischen Einwanderer, ist zu einer temporären Bleibe für Migranten geworden, die sich – wie er – dafür entschieden haben, ihr Heimatland zu verlassen.

"L'Image Manquante" ("The Missing Picture")
Frankreich/Kambodscha, 90 Min.
Regie & Drehbuch: Rithy Panh
Produktion: Catherine Dussart

Der kambodschanische Filmemacher Rithy Panh sucht schon viele Jahre nach einem Bild, das zwischen 1975 und 1979 aufgenommen wurde – der Zeit, in der die Roten Khmer über Kambodscha herrschten.

Die mehr als 2.900 Mitglieder der European Film Academy dürfen nun über den Gewinner in der Kategorie Europäischer Dokumentarfilm abstimmen. Der Gewinner wird am 7. Dezember in Berlin im Rahmen der festlichen Verleihung des 26. Europäischen Filmpreises im Haus der Berliner Festspiele ausgezeichnet.

Die Verleihung wird live auf www.europeanfilmawards.eu gestreamt und am 8. Dezember von ARTE übertragen.

Quelle und weitere Informationen unter www.europeanfilmacademy.org