Deutsche Filme gewinnen in Cannes



Mit der Verleihung der Goldenen Palme für den Besten Film an Ken Loachs "The Wind That Shakes the Barley" endeten am gestrigen Abend die 59. Filmfestspielen in Cannes. Der Film, für den unter anderem die deutsche EMC Production in Berlin als Koproduzent verantwortlich zeichnet, erzählt die Frühgeschichte der IRA und den Weg Irlands aus der britischen Besatzung.



Bereits am Freitag war Matthias Luthardts Spielfilmdebüt "Pingpong", der in der Reihe "Semaine de la Critique" gezeigt worden war, mit zwei Preisen ausgezeichnet worden. Der Film gewann den Preis der SACD, des Verbands französischer Autoren und Komponisten, für das beste Drehbuch (Matthias Luthardt, Meike Hauck), zudem wurde er mit dem "OFAJ Young Critic Award", den Schüler und Studenten alljährlich an den besten Film innerhalb der Reihe verleihen, ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt die Geschichte um den 16-jährigen Paul, der nach dem Suizid seines Vaters in die "heile Welt" der Familie seiner Tante einbricht und dadurch unterschwellig brodelnde Konflikte eskalieren lässt, von der "Palm Dog 2006" eine besondere Erwähnung.

Im Bereich Kurzfilme wurde der experimentelle Kurzfilm "Kristall" von Christoph Girardet und Matthias Müller mit dem Grand Prix Canal+ für den Besten Kurzfilm ausgezeichnet. Am Samstag hatte bereits der an der Fachhochschule Wiesbaden produzierte animierte Kurzfilm "Mr. Schwarz, Mr. Hazen & Mr. Horlocker" von Stefan Müller die zweiten Preis der Cinéfondation gewonnen.

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Festival de Cannes