Deutsch-Französische Förderkommission vergibt 740.000 Euro Produktionsförderung

In ihrer jüngsten Sitzung, die in Paris stattfand, hat die Deutsch-Französische Förderkommission die Produktion von zwei Kinofilmen sowie die Entwicklung eines Filmvorhabens mit insgesamt 740.000 Euro gefördert.

 

Eine Förderung von 250.000 Euro erhält "Die Frau des Piloten", der neue Film der mehrfach preisgekürten Regisseurin Anne Zohra Berrached (u.a. Deutscher Filmpreis für "24 Wochen"). Das majoritär von deutscher Seite produzierte Projekt wird von Razor Film Produktion hergestellt. Mit 100.000 Euro wird "Tel Aviv – Beirut" der französisch-israelischen Regisseurin Michale Boganim untertützt. Weitere 30.000 Euro Projektentwicklungsförderung erhält "Mux II – The Return of the Mux and the Rise of Muxism", eine Fortsetzung des 2004 gefeierten Underground-Erfolgs "Muxmäuschenstill" von Jan Henrik Stahlberg, der bereits Drehbuchautor und Darsteller des ersten Teils war.

Der nächste Einreichtermin für die Förderung nach dem Deutsch-Französischen Abkommen ist am 26. September 2018, die nächste Fördersitzung findet am 26. November 2018 im Rahmen des Deutsch-Französischen Filmtreffens in Erfurt statt.

Die Förderung im Detail:

Projektfilmförderung

"Die Frau des Piloten"
Regie: Anne Zohra Berrached
Produzent D: Razor Film Produktion GmbH, Berlin (89%)
Förderung D: 250.000 Euro
Produzent F: Haut et Court Sarl, Paris (11%)
Förderung F: 160.000 Euro

Der Film erzählt die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe zwischen zwei Studenten im Deutschland der 90er Jahre, die unbemerkt in eine historische Katastrophe führt. Das Projekt wird ebenfalls mit FFA-Drehbuch- und Produktionsförderung unterstützt.

"Tel Aviv – Beirut"
Regie: Michale Boganim
Produzent D: Twenty Twenty Vision Filmproduktion GmbH, Berlin (20%)
Förderung D: 100.000 Euro
Produzent F: Moby Dick Films, Paris (70%)
Förderung F: 200.000 Euro

1984. Während des Libanesischen Bürgerkriegs kämpft der junge israelische Soldat Yossi an der Seite des Libanesen Fouad gegen den Vormarsch der Hisbollah. Der Krieg verfolgt die Familien der beiden Männer bis in die frühen 2000er Jahre, als der Konflikt wieder aufflammt und das Leben ihrer Kinder bedroht.

Projektentwicklungsförderung

"Mux II – The Return of the Mux and the Rise of Muxism"
Autor: Jan H. Stahlberg
Produzent D: B-Picture Galina Breitkreuz und Charles Breitkreuz GbR, Potsdam
Produzent F: Polaris Sarl, Paris
Förderung D: 30.000 Euro

Mux ist zurück! Der rabiate Weltverbesserer aus der bitterbösen Satire "Muxmäuschenstill" erwacht nach 15 Jahren aus dem Wachkoma mit einer neuen Utopie: Er muss die Welt vor dem Neoliberalismus retten. Das Drehbuch hat bereits FFA-Treatmentförderung erhalten.

Quelle: www.ffa.de