Deutsch-Französische Förderkommission vergibt 1,2 Euro Produktionsförderung

Mit einer Förderung von 1.260.000 Euro werden in Kürze vier deutsch-französische Koproduktionen realisiert. Dies hat die Deutsch-Französische Förderkommission in ihrer 50. Sitzung beschlossen, die im November 2018 im Rahmen des Deutsch-Französischen Filmtreffens in Erfurt stattfand.

 

Die deutsche Autorin und Regisseurin Julia von Heinz ("Ich bin dann mal weg") erzählt in ihrem neuen Film "Und morgen die ganze Welt" vom Kampf einer jungen Frau gegen Rechtspopulisten und Neonazis. "Nur die Tiere" ist eine Romanadaption des französischen Regisseurs und César-Gewinners Dominik Moll, und mit "Apollo" realisieren die Brüder Arab und Tarzan Nasser eine Mischung aus schwarzer Komödie und Charakterstudie, die sie nach einer wahren Begebenheit in Gaza entwickelt haben. In "Heart of Light" nähert sich Cynthia Beatt in essayistischer Form ihrer langjährigen Heimat, den Fidschi-Inseln.

Der nächste Einreichtermin für die Förderung nach dem Deutsch-Französischen Abkommen ist der 1. Februar 2019. Die nächste Fördersitzung wird voraussichtlich am 28. März 2019 im Rahmen des Deutsch-Französischen Filmtreffens in Paris stattfinden.

Die Förderung im Detail:

"Und morgen die ganze Welt" ("Et demain le monde entier")
Regie: Julia von Heinz
Produzent D:  Seven Elephants GmbH, Berlin (90%)
Förderung D: 250.000 Euro
Produzent F: Haïku Films, Paris (10%)
Förderung F: 150.000 Euro
Als Mitglied einer Antifa-Bewegung rund um den charismatischen Alfa kämpft Luisa gegen Rechtspopulisten und Neonazis. Als sich die Lage zuspitzt, muss sie entscheiden, wie weit sie gehen will.

"Nur die Tiere" ("Seules les bêtes")
Regie: Dominik Moll
Produzent D: Razor Film Produktion GmbH, Berlin (13%)
Förderung D:180.000 Euro
Produzent F: Haut et Court Sarl, Paris (87%)
Förderung F: 300.000 Euro
Nach einem Schneesturm steht ein Auto verlassen am Rande einer einsamen Bergstraße, die Fahrerin wird vermisst. Während die Polizei im Dunklen tappt, ahnen fünf Personen, dass sie mit dem Verschwinden in Verbindung stehen.

"Apollo"
Regie:  Arab Nasser, Tarzan Nasser
Produzent D: Riva Filmproduktion GmbH, Hamburg (37%)
Förderung D: 100.000 Euro
Produzent F:  Les Films du Tambour, Paris (63%)
Förderung F: 141.000 Euro
Ein alter Fischer aus Gaza findet im Meer eine Statue des Gottes Apollo mit einem imposanten, erigierten Penis...

"Heart of Light"
Regie: Cynthia Beatt
Produzent D:  Black Forest Films GmbH, Berlin (70%)
Förderung D: 90.000 Euro
Produzent F: House on Fire, Paris (30%)
Förderung F: 49.000 Euro
In Form eines poetischen Essays nähert sich der Film den Fidschi-Inseln, ihren Bewohnern, und Landschaften: eine fiktionale Geschichte eingebettet in die Realität der Inseln.

Quelle: www.ffa.de