Marikas Missio

Deutschland 2017 Dokumentarfilm

Inhalt

Wer in Deutschland Katholische Religion an einer staatlichen Schule unterrichten möchte, benötigt die so genannte Missio Canonica. Diese bischöfliche Lehrerlaubnis wird nur durch die Katholische Kirche selbst ausgestellt und setzt voraus, dass die Lehranwärter ein Leben im Sinne der katholischen Glaubens- und Sittenlehre führen. Diese Urkunde kann bei bestimmten Loyalitätsverstößen wieder entzogen werden, z.B. wenn man offen homosexuell lebt. Daher verheimlicht meine Schwägerin Marika, die schon immer Katholische Religionslehrerin werden wollte, die Partnerschaft mit meiner Schwester Anke.

Nach 14 Jahren Doppelleben muss Marika eine Entscheidung treffen: Entweder sie übt ihren Traumberuf aus und versteckt sich weiterhin oder sie outet öffentlich am Arbeitsplatz die eingetragene Lebenspartnerschaft mit Anke. Dieser sehr persönliche Blick auf ein weitgehend unbeachtetes gesellschaftliches Thema wirft die Frage nach der Verzahnung von Kirche und Staat in Deutschland auf, einem Land, das sich selbst gerne als Vorreiter in Sachen Menschenrechte darstellt – aber ist es das wirklich?

Quelle: 51. Internationale Hofer Filmtage 2017

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Credits

Alle Credits

Länge:
74 min
Format:
DCP, 16:9
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Uraufführung (US): 12.10.2017, Seattle, Queer Film Festival;
Erstaufführung (DE): 27.10.2017, Hof, Internationale Filmtage

Titel

  • Originaltitel (DE) Marikas Missio

Fassungen

Original

Länge:
74 min
Format:
DCP, 16:9
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Uraufführung (US): 12.10.2017, Seattle, Queer Film Festival;
Erstaufführung (DE): 27.10.2017, Hof, Internationale Filmtage