Kampf der Königinnen

Deutschland 2010/2011 Dokumentarfilm

Inhalt

Der Kuhkampf – und nicht der Stierkampf – ist ein traditionelles Ereignis,
das besonders in der Süd-Schweiz alljährlich zahlreiche Zuschauer anlockt.
Bei den Kämpfen zwischen Kühen und Färsen geht es um die Rangordnung in der Herde. Denn die muss feststehen, bevor die Tiere, die den
Winter auf den Höfen ihrer Besitzer verbracht haben, gemeinsam auf die
Alm getrieben werden, wo sie den Sommer verbringen. Beim Kuhkampf
gibt es keine Verletzungen. Verloren hat, wer zurückweicht. Der Kampf
selbst ist ein schnaubendes Hin und Her, eine Explosion aus Muskeln und
Masse, archaisch und wild. Ein Tanz tonnenschwerer Kräfte in Schwarzweiß,
rhythmisch unterbrochen durch aus der Zeit gelöste Einstellungen.
Besonders wild sind die Eringer und die Evolèner Rinder, die zu den bedrohten
Haustierrassen gehören, weil sie für die Industriemassentierhaltung
ungeeignet sind.



In seinem Film "Kampf der Königinnen" wagt Regisseur Nicolas Steiner
den Spagat zwischen Tradition und Moderne. Gegliedert durch Stränge, in
denen Protagonisten vorgestellt werden, wie etwa ein engagierter Bauer,
der seine Kuh auf ihren Kampf vorbereitet, ein Radioreporter bei seiner ersten
wirklichen Prüfung und eine jugendliche Mopedgang, die nur Augen
für die Cowgirls hat, erzählt der Film von dem skurrilen Charme und der
Schönheit eines archaischen Rituals. Am Ende wird die Siegerkuh zur
Königin gekürt und die Alpkönigin wird die Leitkuh, der ihre unterlegenen
Konkurrentinnen auf die Alm folgen.




Quelle: 61. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

 

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Credits

Alle Credits

Dreharbeiten

    • Süd-Schweiz
Länge:
70 min
Format:
HD Cam, 1:1,85
Bild/Ton:
s/w, Dolby
Aufführung:

Uraufführung (DE): 17.02.2011, Berlin, IFF - Perspektive Deutsches Kino

Titel

  • Originaltitel (DE CH) Kampf der Königinnen

Fassungen

Original

Länge:
70 min
Format:
HD Cam, 1:1,85
Bild/Ton:
s/w, Dolby
Aufführung:

Uraufführung (DE): 17.02.2011, Berlin, IFF - Perspektive Deutsches Kino