5 Zimmer, Küche, Bad

Deutschland 1991/1992 TV-Spielfilm

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Heinz17herne
Heinz17herne
Pia Janzen ist neu in Frankfurt am Main und sucht dringend eine Wohnung. Bei einem Besichtigungstermin stößt die Variete-Tänzerin, im wahren Wortsinn, da mit ihrem Auto, auf Hartwig Klemmnitz, einen eher unscheinbaren Sachbearbeiter bei der AOK. Beide laufen sich in den folgenden Tagen immer wieder über den Weg, ob bei Besichtigungsterminen oder in Büros selbstüberheblicher Makler.

Denn sie sind beide gleichermaßen unter Druck: Pia ist in einer ollen und dafür noch sündhaft teuren Absteige im Frankfurter Rotlichtmilieu untergebracht und will eher heute als morgen das Kapitel Bahnhofsviertel hinter sich bringen, Hartwig wird von seiner so attraktiven wie karrieresüchtigen Freundin Regine zum baldigen Vertragsabschluss gedrängt, denn beide haben die Eigenbedarfskündigung eines Immobilienhais erhalten.

Friedmann, pensionierter Staatsanwalt und nach dem Tod seiner Gattin etwas aus dem inneren Gleichgewicht gebracht, weshalb er sich ebenfalls in dem zwielichtigen Hotel eingemietet hat, dem Pia so schnell wie möglich den Rücken kehren will, rät zu einem Trick: Pia und Hartwig sollten sich als wohnungssuchendes Paar zusammentun und der Krankenkassenmann sollte sich flugs in einen jungen, ehrgeizigen Staatsanwalt verwandeln. Nur das könne in Bankfurt alias Krankfurt die Vermittlungschancen signifikant erhöhen.

Die Sache klappt tatsächlich: Ein Immobilienvermittler beißt an, Hartwig verspricht das Blaue vom Himmel, vor allem aber nichts Konkretes – und erhält den Zuschlag für eine wahre Traumwohnung. Beim Ortstermin läuft er aber ausgerechnet Regine über den Weg – und die setzt ihn achtkantig vor die Tür. Sein doppeltes Pech: Regines Chef, der so smarte wie schmierige Bankdirektor Dr. Castellotti, ist mit dem Immobilienfritzen geschäftlich verbunden – und hat auch noch mehr als nur ein Auge auf Pia geworfen, als diese 'mal wieder einen Autocrash verursacht...

So verzahnen sich in „Fünf Zimmer, Küche, Bad“ gleich zwei Dreiecksgeschichten auf furiose Weise. Aber da Rolf Silber weiß, was dem Komödiengenre im Deutschen Fernsehen zukommt, gibt’s nicht ganz unerwartet ein Happy End, aber bis dahin manch' völlig unerwartete Wendung bei dieser harmlos-familientauglichen Unterhaltung, einer auch was die Kameraführung betrifft routinierten Fernsehware.

Pitt Herrmann

Credits

Alle Credits

Länge:
89 min bei 25 b/s
Format:
16mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Aufführung:

Uraufführung (DE): 26.06.1992, Arte

Titel

  • Originaltitel (DE) 5 Zimmer, Küche, Bad

Fassungen

Original

Länge:
89 min bei 25 b/s
Format:
16mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Aufführung:

Uraufführung (DE): 26.06.1992, Arte