Erstmals Preise der Deutschen Fernsehakademie verliehen

Am gestrigen Abend wurden in Köln zum ersten Mal von der Deutschen Akademie für Fernsehen Auszeichnungen für herausragende Einzelleistungen bei der Herstellung deutscher Fernsehprogramme verliehen.



Der Branchenpreis, der den US-amerikanischen Fernsehpreis "Emmy" zum Vorbild hat, wurde in 20 Kategorien verliehen. 500 Filmschaffende hatten über die Preise abgestimmt.

Großer Gewinner des Abends wurde der von Teamworx produzierte ZDF-Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter", der siebenmal nominiert war und sieben Auszeichnungen gewann. Philipp Kadelbach wurde für die Beste Regie geehrt, Tom Schilling als Bester Darsteller, Wiebke Kratz für das Kostümbild, Gerhard Zeiß für das Maskenbild, Thomas Stammer für das Beste Szenenbild. Auszeichnungen erhielten außerdem die Stuntleute Sandra Barger und Wanja Götz sowie die Casting-Direktorinnen Sarah Lee und Nina Haun.

Für den Besten Dokumentarfilm "Karajan – Das zweite Leben" wurde Eric Schulz ausgezeichnet. Beste Schauspielerin wurde Judy Winter für ihre Rolle in "Mutter muss weg", für die besten Nebenrollen wurden Katharina Thalbach ("Der Minister") und Christian Redl ("Marie Brand und die offene Rechnung") ausgezeichnet, in der Kategorie "Beste Redaktion" Barbara Buhl vom WDR für den Thriller "Im Netz", der auch den Preis für die Beste Tongestaltung (Jan Petzold und Gerold Kronauer) erhielt.

Außerdem erhielten folgende Filme Auszeichnungen: "Blaubeerblau" für das Beste Drehbuch (Beate Langmaack), "Mobbing" für die Beste Produktion (Uli Putz, Jakob Claussen, Anja Föringer), "Mord in Eberswalde" für die Beste Bildgestaltung (Thomas Benesch) und die Beste Musik (Irmin Schmidt), "Der Turm" für den Besten Schnitt (Jens Klüber).

Frank-Markus Barwasser erhielt den Preis für Fernsehunterhaltung für "Pelzig hält sich", Monika Anthes und Eric Beres wurden mit "Der Fall Mollath" für Fernsehjournalismus geehrt.