Die letzte Brücke

Österreich 1953/1954 Spielfilm

Summary

The Last Bridge

Head nurse Helga manages the German military hospital Bjelo Jezero in the Balkans together with a doctor. She is in love with Martin Berger, a German officer, whose squad is constantly under fire by Yugoslav guerillas. One day, Helga is abducted by the guerillas after being lured away from the camp. The guerillas want her to save the life of a doctor from the enemy side but the procedure fails. Now, Helga feels responsible for the lifes of the guerillas, too. During an epidemic typhoid fever, Helga affronts all dangers and tries to smuggle medicine from the German camp to the guerillas. In order to get the medicine to the guerillas, Helga has to cross a bridge between enemy lines. When both sides open fire, Helga is hit by a ricochet shot and, with the last of her strength, manages to deliver the urgently needed medicine to the guerillas.

 

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Falk Schwarz
Ohne Pathos und hohle Phrasen
Maskenbildner, Friseure, Garderobieren brauchte dieser Film nicht. Maria Schell trägt die ganze Zeit dieselbe Bluse, denselben Uniformrock. Die Partisanen kommen auch nicht aus ihren Kleidern heraus. Ungeschminkter Realismus des Krieges in Jugoslawien. Käutner lässt auch ganze Passagen in serbo-kroatisch reden (und der Zuschauer darf sich wundern, wie der Schweizer Bernhard Wicki sich in diese Sprache hineingefunden hat). Käutner schummelt nicht, lässt die Kargheit der Landschaft vor der Kamera (Elio Carniel) entstehen, ohne schöne Kulissenwelten aufzubauen. Maria Schell jedoch ist der Angelpunkt der ganzen Geschichte (die der Regisseur selber im off erzählt). Die Ärztin Helga Reinbeck nimmt sie so ernst, so glanzlos, dass man keinen Zweifel haben kann: hier gibt sich eine vitale Schauspielerin ganz in ihre Rolle. Glaubwürdigkeit! Das soll die Schell sein, das „Seelchen“ des deutschen Films? Sie ist es und sie macht es hinreissend. Ein Film über „Liebe und Barmherzigkeit“ (Groll). Der Film wirkt weder grell noch angestrengt, er ist einfach, ohne Pathos, ohne hohle Phrasen und Plädoyers. Er lässt keine Ideologie zu. Es geht nicht um Feinde, Partisanen, Soldaten, es geht um die Menschen und den Tod dieser Menschen. Zunächst weiss die Ärztin nicht, was sie tun soll. Soll sie, darf sie nach ihrer Entführung wirklich jene Heckenschützen medizinisch versorgen, die auf ihre eigenen Leute, ihre Soldaten schiessen? Sie ringt mit sich. Und wie die Schell das macht, wie sie nur dasitzt und jeder weiss, was in ihr vorgeht. Großartig. Tilly Durieux gibt eine erschütternde Studie einer alten Frau, die die Stiefel ihres Enkels herschenkt. „Er braucht sie nicht mehr“. - Käutner hatte sich mit seinen Filmen nach der Währungsreform in ein Tief manövriert - hier gelang ihm ein Welterfolg, der ihn schlagartig wieder zu dem machte, was er immer war: ein Meisterregisseur. Nachkriegs-Deutschlands bester.

Credits

Director

Director of photography

Cast

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Producer

All Credits

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2nd Unit director

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Cast

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Producer

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Shoot

    • 07.09.1953 - 05.11.1953: Mostar, Neretva (Jugoslawien)
Duration:
2840 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1.33
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 08.02.1954, 7400, ab 12 Jahre / Feiertagsfrei

Screening:

Erstaufführung (DE): 11.02.1954, Berlin, Filmbühne Wien

Titles

  • Originaltitel (AT) Die letzte Brücke
  • Originaltitel (YU) Poslednji most

Versions

Original

Duration:
2840 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1.33
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 08.02.1954, 7400, ab 12 Jahre / Feiertagsfrei

Screening:

Erstaufführung (DE): 11.02.1954, Berlin, Filmbühne Wien

Awards

Polnischer Journalistenverband 1957
  • 1. Preis der Zeitschrift "Film"
Bambi 1955
  • Künstlerisch bester deutschsprachiger Film 1954
Deutscher Filmpreis 1954
  • Filmband in Silber, Beste Regie
IFF Berlin 1954
  • David O. Selznick-Preis
IFF Cannes 1954
  • OCIC-Preis
  • Preis der Jury mit ehrenvoller Erwähnung Maria Schells
FBW 1954
  • Prädikat: wertvoll