Der Mann, von dem man spricht

Österreich 1936/1937 Spielfilm

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Falk Schwarz
Was nicht hinhaut
Agil und leichtfüßig, wendig und behend turnt der Student Toni (Heinz Rühmann) durch die Schlingen und Fallen seines Lebens. Er schlakst nicht, er schlackert nicht, er hat eine Körperspannung, die in jedem Moment abrufbar scheint. Er ist zwar ein Windhund, ein Leichtsinniger, der sein Examen dreimal hintereinander versiebt, weil immer etwas dazwischenkommt, aber charmant. Der ihn finanzierende Onkel (Hans Moser) reist nun an, um nach dem Examen seines Schützlings zu fragen, wartet auf den Toni zusammen mit dessen Diener Hassler (ideal: Theo Lingen) und sie überlegen, ob sie einen Brief öffnen sollen, der da von der Universität gekommen ist. Nach einigem Zögern (und wenn Moser zögert, dann dreht sich sein ganzer Körper, da fuchtelt er mit den Armen bis er sich wieder halbwegs beruhigt) lesen sie nun, dass der Student Toni „relegiert“ ist. Nur wissen beide nicht, was das Wort bedeutet. „Relegation“? Sie schauen im Wörterbuch nach. Und bis sie die ganze Wahrheit begreifen, ist diese Szene einer der Höhepunkte dieses gut gespielten Films. Da sind zwei Superschauspieler beisammen. Als der Toni durch die Tür kommt, leichtfüssig, locker, gut gelaunt, ist klar - er nimmt die ganze Affair nicht schwer. Er hat ja eine neue Flamme (zart und fraulich: Gusti Huber), für die er alles tut, die er aber erst noch erobern muss. Denn der Vater ist Zirkusdirektor und gibt seine Tochter nur an einen Artisten. Also probieren Rühmann und Lingen. Teller fallen runter, Seile werden überdehnt, Schränke rutschen. Nichts geht. Lingen kann alles, Rühmann nichts. Da kommt filmische Freude auf, weil die Beiden nichts überdrehen und so versteckt komisch sind, dass daraus ein weiteres Kabinettstückchen entsteht. - Zwei Jahrzehnte später legte Produzent Kurt Ulrich Hand an diese Story, nannte sie „Das haut hin“ und engagierte Peter Alexander und Gunter Philipp (der Onkel wurde durch eine Tante ersetzt). So geriet eine dichte, gut gespielte Komödie zu einem dümmlichen Schlagerfilm. Das haut eben nicht hin.

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Editing

Cast

Producer

All Credits

Director

Assistant director

Screenplay

Director of photography

Production design

Editing

Lyrics

Cast

Producer

Unit production manager

Location manager

Duration:
2491 m, 91 min
Format:
35mm, 1:1.33
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 04.02.1937, B.44642, Jugendfrei

Screening:

Uraufführung (AT): 05.02.1937, Wien, Apollo;
Erstaufführung (DE): 27.03.1937, Berlin, U.T. Kurfürstendamm, U.T. Friedrichstraße, Atrium

Titles

  • Originaltitel (AT) Der Mann, von dem man spricht

Versions

Original

Duration:
2491 m, 91 min
Format:
35mm, 1:1.33
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 04.02.1937, B.44642, Jugendfrei

Screening:

Uraufführung (AT): 05.02.1937, Wien, Apollo;
Erstaufführung (DE): 27.03.1937, Berlin, U.T. Kurfürstendamm, U.T. Friedrichstraße, Atrium