Bomben auf Monte Carlo

Deutschland 1931 Spielfilm

Summary

Captain Craddock is sailing under the flag of the insolvent Balkan State Pontenero. The crew and Craddock himself haven't been paid their salaries for a long time, so he refuses to take Queen Yola I. as a passenger on his kreuzer. Instead he heads to Monte Carlo where he wants to confront the consul of Pontenero with his complaint.
In a casino he meets a girl beeing none other than Yola I., who decided to travel after Craddock incognito. Fate takes its course as he looses a fortune playing roulette - in order to get his money back, Craddock threatens the director of the casino to attack with his artillery.

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Falk Schwarz
Flach wie eine Flunder
Schon der Titel stimmt nicht. Es sind gar keine Bomben, die auf Monte Carlo fallen, sondern Kanonenkugeln, die von einem Kriegsschiff vor der Küste auf das Spielcasino abgefeuert werden sollen, wenn der durchgeknallte Kapitän (Hans Albers) dieses Dampfers sein am Spieltisch verlorenes Geld nicht zurückbekommt. „Ehrliche Verlogenheit“ (Ihering) zeichnet diesen Film aus. Oder deutlicher: abstruser Quatsch. Eine „moderne Operette“ wollte die Ufa auflegen. Der legendäre Erich Pommer, der hier veranwortlich zeichnet, muss eine sehr schwache Stunde gehabt haben. Hans Albers findet sich mal wieder selber toll, wenn er mit flatterndem Hemd elegant ins Meer springt, um sich nun nach Honolulu aufzumachen, „wo die Hunde mit dem Schwanz bellen“. Noch schwächer als schwach die Leistung von Anna Sten, Russin, die hier die wie eine Schlange sich windende und auf Männerjagd gehende Königin Yola gibt. Zwei jedoch aus dem Team exzellieren: einmal der Komponist Werner Richard Heymann, der mit dem Schlager „Das ist die Liebe der Matrosen“ wenigstens Rhythmus und Pfiff in diesen Irrsinn bringt und das Thema als Militärmarsch, für Big Band und für Klavier arrangiert. Schließlich mag man auch noch mitsingen: „Eine Nacht in Monte Carlo, möcht ich wandern unter Palmen mit Dir...“ Dann Erich Kettelhut, der einfallsreiche Filmarchitekt, der in „Kora Terry“ nordafrikanische Wasserpfeifengemütlichkeit genauso leichthändig gestalten konnte wie hier die Atmosphäre eines Spielsaals. Ein paar Anzüglichkeiten sind den Autoren eingefallen - die Sten hält ein Buch in der Hand „Wie verführe ich Männer - eine Anleitung für Kokotten und solche, die es werden wollen.“ Kokotte? Eine „vornehme Prostituierte“ sagt das „Kluge“ Wörterbuch. Sowas liest eine „Königin“? Unser Hans sagt zur Sten im Roulettesaal: „Wenn Du mich nicht ansiehst, verliere ich am Spieltisch, und wenn du mich ansiehst, verliere ich den Verstand“. Auf den Punkt: Pommer und Co. müssen bei diesem Film den Verstand verloren haben.

Credits

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Shoot

    • 27.04.1931 - Juni 1931: Dalmatien, Nizza
Duration:
3032 m, 111 min
Format:
35mm, 1:1,16
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 24.08.1931, B.29670, Jugendverbot

Screening:

Uraufführung (DE): 31.08.1931, Berlin, Ufa-Palast am Zoo

Titles

  • Originaltitel (DE) Bomben auf Monte Carlo

Versions

Original

Duration:
3032 m, 111 min
Format:
35mm, 1:1,16
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 24.08.1931, B.29670, Jugendverbot

Screening:

Uraufführung (DE): 31.08.1931, Berlin, Ufa-Palast am Zoo

Prüffassung

Duration:
2878 m, 105 min
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 20.04.1988, 59710, ab 6 Jahre / feiertagsfrei