08/15 in der Heimat

BR Deutschland 1955 Spielfilm

Summary

The third part of Paul May′s "08/15" trilogy based on the novel by Hans Hellmut Kirst tales place shortly before the end of World War II: In the spring of 1945, the German troops are practically defeated, and the battalion of Kowalski, major general von Plönnies and Asch who had risen to the rank of lieutenant in the meantime is left to its own devices to a large extent. They hope to be able to wait for the end of the war without having to encounter any combat operations. At the same time, Asch tries to prevent high-level Nazi officers from disappearing unnoticed and from cashing in on the chaotic circumstances.

 

Comments

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Falk Schwarz
Das Ende der Schrecken
Wer jemals eine halbe Zitrone ausgequetscht hat, kennt den Effekt. Zu Anfang läuft der Saft, beim zweiten Quetschen wird es schon weniger und zuletzt kommen nur noch Tröpfchen. So auch hier. Was der erste Teil dieser Trilogie an Schwung und filmischen Möglichkeiten bot, erledigt sich hier umstandslos. Zwei üble Burschen vom SD versuchen, sich bei Kriegsende noch eine Ladung Platin unter den Nagel zu reissen und um an diesen Schatz zu kommen, schrecken sie auch nicht vor zwei (mangelhaft motivierten) Morden zurück. So wird der Anti-Barras Film zu einem normalen Krimi. Als ihnen das Handwerk gelegt wird, geht auch dem Film die Puste aus. Tröpfchen statt voller Kanne. Da alles in Auflösung begriffen ist, der Krieg zuende ist, alles durcheinander läuft und niemand mehr den Überblick zu haben scheint, verschwimmen auch die Charaktere im Nirgendwo. Joachim Fuchsberger setzt seine neu gewonnene Popularität ein und ist - nervend - ständig der Gute, der alles richtig macht. Emmerich Schrenk darf noch ein wenig brüllen, Helen Vita hält ihre Rolle als dumme Laszive auch im dritten Teil durch. Ernst von Salomon, der Drehbuchautor, sieht nicht, dass ihm 08/15 unter den Händen zerbröselt, dass keiner der Charaktere einen Prozess durchläuft, die dramaturgische Substanz schwindet. Ganz zum Schluss leuchtet noch einmal etwas auf, was Regisseur Paul May eigentlich von Anfang an hätte tun müssen: die schauspielerischen Möglichkeiten seiner Akteure besser zu nutzen. O.E. Hasse als Generalmajor wird von den Amerikanern festgenommen und da er kurz vor Kriegsende noch einen der „bösen“ Saboteure nach einem rasch einberufenen Militärtribunal hat aufhängen lassen, doht ihm seine eigene Verurteilung. „Seine“ Jungs wollen ihn befreien. Doch da macht er nicht mit - „Ich stelle mich meiner Verantwortung“, sagt er und bleibt. Ein Anständiger im Hexenkessel des ausgehenden Krieges. Die Geschichte der deutschen Armee allerdings schreibt dieser Film nicht neu. Dazu ist er zu sehr auf Unterhaltung angelegt.

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Editing

Cast

All Credits

Director

Assistant director

Screenplay

Director of photography

Still photography

Production design

Make-up artist

Costume design

Editing

Cast

Unit production manager

Duration:
2611 m, 95 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 06.12.1955, 11148, ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung: 30.12.1955 [Massenstart]

Titles

  • Originaltitel (DE) 08/15 in der Heimat

Versions

Original

Duration:
2611 m, 95 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 06.12.1955, 11148, ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung: 30.12.1955 [Massenstart]