Oray

Deutschland 2017-2019 Spielfilm

Inhalt

Bei einem Streit mit seiner Ehefrau Burcu spricht Oray die islamische Scheidungsformel "talaq" aus. Der Imam klärt ihn über die Konsequenzen auf: Oray muss sich für drei Monate von Burcu trennen. Oray nutzt die ihnen auferlegte Beziehungspause für einen Neuanfang und zieht nach Köln. Hier findet er einen Job auf einem Trödelmarkt und sucht sich eine neue Gemeinde, die von dem jungen Imam Bilal geleitet wird. Bald fängt Oray selbst an zu predigen und ist vor allem bei jungen Gemeindemitgliedern beliebt, was bei Bilal Neid auslöst. Als Burcu ihrem Mann einen Überraschungsbesuch abstattet, merken sie, dass die Pause ihnen gut getan hat. Sie lieben sich nach wie vor. Deshalb bittet er Bilal um Rat. Doch der vertritt eine strengere Auslegung des islamischen Rechts als der Imam in seiner Heimatgemeinde: das Aussprechen von "talaq" bedeute nicht Pause, sondern endgültige Scheidung.

In nahezu dokumentarischem Duktus erzählt Regisseur Mehmet Akif Büyükatalay, wie sich ein Einzelner am komplexen System einer Religion abarbeitet und seine menschliche Erfüllung zwischen seinem Glauben an die Liebe und seiner Liebe zum Glauben sucht.

Quelle: 69. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

 

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Credits

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Dreharbeiten

    • 15.02.2017 - 20.03.2017: Hagen, Köln, Bergisches Land
Länge:
100 min
Format:
DCP 2K, 1:1,85
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:

Uraufführung (DE): 11.02.2019, Berlin, IFF - Perspektive Deutsches Kino;
Kinostart (DE): 30.05.2019

Titel

  • Originaltitel (DE) Oray

Fassungen

Original

Länge:
100 min
Format:
DCP 2K, 1:1,85
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:

Uraufführung (DE): 11.02.2019, Berlin, IFF - Perspektive Deutsches Kino;
Kinostart (DE): 30.05.2019

Auszeichnungen

Filmplus – Festival für Filmschnitt und Montagekunst 2019
  • Schnitt Preis, Spielfilm
IFF Berlin 2019
  • GWFF Preis, Bester Erstlingsfilm
FBW 2019
  • Prädikat: besonders wertvoll
FIRST STEPS Awards 2018
  • Götz-George-Nachwuchspreis