Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Hauptmann Peter Fuchs
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Leutnant Thomas Grawe
- Polizeiobermeister Kubusek
- Winfried Dosse alias Dr. Peter Landgraf
- Uschi Dosse
- Beifahrer Carlheinz Dosse
- Annemarie Dosse
- Gastwirt Bernd Dosse
- Hauseigentümerin Frau Feig
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Vorlage
Dramaturgie
Kamera
Kamera-Assistenz
Standfotos
Licht
Ausstattung
Bau-Ausführung
Requisite
Kostüme
Schnitt
Ton
Mischung
Darsteller
- Hauptmann Peter Fuchs
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Leutnant Thomas Grawe
- Polizeiobermeister Kubusek
- Winfried Dosse alias Dr. Peter Landgraf
- Uschi Dosse
- Beifahrer Carlheinz Dosse
- Annemarie Dosse
- Gastwirt Bernd Dosse
- Hauseigentümerin Frau Feig
- Gerda Oeser
- Augenoptiker Willi Purck
- Herr Sprung alias Dr. Egon Kreutzer und Herr Klaprosh
- Ärztin Frau Frau Dr. Schwundt
- Autowerkstattleiter Gerhard Schroth
- Gerda Oesers Bruder Benno Laue
- Beleuchter beim Theater Herr Glaubert
- Gastwirtin Carla
- Kellnerin Beate
- Optikerangestellte Elke
- Nachbar Meyerhold
- Sparkassenangesteller Andreas
- Autokäufer Herr Munck
- Herr Großmann
- Isolde Großmann
- LKW-Fahrer
- Getränkelieferant
- Gaststättengast
- Spurensicherer
- Spurensicherer
- Herr A.
- Volkspolizist am Tatort
- Kriminalbeamter
- Muncks Bettnachbar
- Frau Glaubert
Produktionsfirma
im Auftrag von
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 21.10.1985 - 07.12.1985: Potsdam, Berlin/DDR
Länge:
87 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
Uraufführung (DD): 03.08.1986, DDR-TV
Titel
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Gier
Fassungen
Original
Länge:
87 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
Uraufführung (DD): 03.08.1986, DDR-TV
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Denn er ist als Beifahrer einer Möbelfirma in der Lage, die restlichen Möbel aus der Wohnung der „Ex“ seines Bruders zu holen und eine Zeit lang zwischenzulagern. Carlheinz ist zwar nicht begeistert, letztlich aber einverstanden. Als auch noch der Dritte im brüderlichen Bunde, Winfried, in der Gaststätte auftaucht, könnte es ein fröhlicher Abend in Familie werden, allein Carlheinz muss sich rasch wieder verabschieden.
Denn mit seiner ständig an ihm herummäkelnden Gattin Annemarie ist nicht zu spaßen. Die wohlhabende Witwe hat ihn vor einem Jahr sozusagen aus der Gosse geholt, ohne ihn freilich in ihre feine Gesellschaft integrieren zu wollen. Zu der auch ihr Schwager, der Optikermeister Willi Purck, gehört, der sich seinerzeit vergeblich Hoffnungen gemacht hatte, bei ihr seinen Bruder zu beerben. Annemarie hat sich bewusst für den jüngeren, virilen Mann entschieden, lässt Carlheinz allerdings täglich spüren, dass er „nicht unentbehrlich“ ist.
Dass es häufig zwischen den beiden lautstark kracht, ist der notorisch neugierigen Hausbesitzerin Feig aus der Nachbarwohnung nicht entgangen. Was sie den Ermittlern, Hauptmann Peter Fuchs, Oberleutnant Jürgen Hübner und Leutnant Thomas Grawe, brühwarm auftischt, nachdem sie Annemarie Dosse tot im Wohnzimmer aufgefunden und die Volkspolizei alarmiert hat.
Frau Dr. Schwundt, die Hausärztin beider Frauen, hält eine äußere Gewalteinwirkung für wahrscheinlich, was später von der Forensik bestätigt wird. Das um Polizeiobermeister Kubusek verstärkte Ermittlerteam stellt Nachforschungen in alle Richtungen an, nachdem Carlheinz Dosse, der zur Tatzeit Ware ausgeliefert hat und als Täter ausscheidet, 25.000 Mark in frisch gedruckten, geraden erst im Umlauf befindlichen Hundertmark-Scheinen vermisst.
Diese lagen, Ausdruck einer schon exzentrischen Sammelleidenschaft seiner Gattin, in einer Kassette und Willi Purck hatte regelmäßig für Nachschub gesorgt in der leisen Hoffnung, seine Schwägerin doch noch für sich einnehmen zu können. Wer wusste noch von dem nicht unbedeutenden „Schatz“ im Nachttisch? Der stets hilfsbereite Nachbar Glaubert, als Beleuchter und Elektriker am Stadttheater prädestiniert für kleinere technische Reparaturen an Haushaltsgeräten. Aber auch die Brüder von Carlheinz?
Der auf großem Fuß lebende Womanizer Winfried Dosse, der sich immer wieder auch als Dr. Peter Landgraf ausgibt, gerät rasch ins Fadenkreuz der Kriminalisten. Und das ganz ohne Zusammenhang mit dem gewaltsam herbeigeführten Tod von Annemarie Dosse: Als Einkäufer ist er in dubiose Geschäfte mit einem gewissen Dr. Egon Kreutzer verwickelt, der sich später als polizeibekannter Hehler unter anderen Namen wie Klapproth und Sprung herausstellt.
Als er bestellte Waren im Wert von 30.000 Mark per Vorkasse bezahlen soll, versucht Winfried, die Summe über den privaten Verkauf des Wartburgs eines Bekannten, Herrn Großmann, aufzutreiben Und scheitert ebenso wie beim Versuch, seine neue Geliebte Gerda Oeser, die ihm an einer Ampelkreuzung fast ins Auto gelaufen ist, um 20.000 Mark zu prellen. In diesem Fall ist Gerdas älterer Bruder Benno Laue auf der Hut. Das war auch Herr Meyerhold, der als ein weiterer Nachbar im Feig-Haus beobachtete, wie Winfried seine Schwägerin Annemarie besucht hat…
„Gier“ ist ein eher durchschnittlicher „Whodonit-Krimi“ in der „Polizeiruf 110“-Reihe, der weder bezüglich der Ermittlertätigkeit noch der Aufklärung des Falls mit Überraschungen aufwartet. Allein das Auftauchen der letztlich entscheidenden Zeugin, einer bis dato nicht in Erscheinung getretenen alten Dame namens Einsiedel (Trude Brentina), könnte man als solche bezeichnen – freilich auch als rettende Deus ex Machina-Lösung dieses Kriminalfilms nach Motiven des gleichnamigen, zwei Jahre zuvor im Mitteldeutschen Verlag Halle/Saale erschienenen Romans von Hasso Mager.
Mit „Gier“ sind drei Kriminalromane des Staatsanwaltes, Dresdener SED-Vorsitzenden, Funktionär des Schriftstellerverbandes der DDR und Stasi-IM („Gerd Spang“) Hasso Mager für die „Polizeiruf 110“-Reihe verfilmt worden. Zuvor hatte Peter Vogel „Bartuschek ist nicht mehr da“ (1973) in seinem Film „Die Abrechnung“ (1977) und „Mord im Hotel“ (1978) in „Vergeltung“ (1979) adaptiert.
Pitt Herrmann