Darsteller, Musik
Würzburg

Biografie

Lorenz Dangel, geboren am 19. April 1977 in Würzburg, nahm bereits in jungen Jahren Klavier- und Kontrabassunterricht und trat bei Konzerten mit verschiedenen Ensembles auf, unter anderem auch als Stimmführer im Bundesjugendorchester. 1997 nahm er ein Studium im Fach Kontrabass und Komposition an der Hochschule "Hanns Eisler" in Berlin auf, gefolgt von einem Studium im Fach Filmkomposition an der Münchner Hochschule für Musik und Theater. Nach seinem Abschluss im Jahr 2003 begann Dangel ein weiteres Komponisten-Studium am Royal College of Music in London, das er im Jahr darauf abschloss. 

2005 zog er nach Berlin, wo er als freier Komponist für Film und Bühne zu arbeiten begann. Für seine erste Kinofilm-Musik, für Benjamin Heisenbergs "Schläfer" (2005), wurde er beim Filmfestival Max Ophüls Preis mit dem Preis für die Beste Musik ausgezeichnet. In den Jahren danach komponierte Dangel die Musiken unter anderem zu Michael Drehers Thriller "Die zwei Leben des Daniel Shore" (2009) und Heisenbergs hoch gelobten Kriminalfilm "Der Räuber", der im Wettbewerb der Berlinale 2010 Premiere feierte. Für seine Musik zu dem apokalyptischen Thriller "Hell" wurde Lorenz Dangel 2012 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. 

Neben Fernseharbeiten, etwa für die Thriller "Davon willst du nichts wissen" und "Stärke 6" (beide 2011) sowie die Serie "Add a Friend" (2012/2013) und die "Tatort"-Folge "Zwischen zwei Leben" (2014), komponierte er im neuen Jahrzehnt unter anderem die Musik zu Barbara Alberts "Die Lebenden" (2012), Christian Schwochows "Westen" (2013), Benjamin Heisenbergs "Über-Ich und Du" (2014), in dem er auch einen kleinen Gastauftritt hatte, und Christian Bachs "Hirngespinster" (2014). Für seine Musik zu Wolfgang Beckers Kunstszenen-Satire "Ich und Kaminski" (2015) wurde Lorenz Dangel erneut für den Deutschen Filmpreis nominiert. 

Danach arbeitete er erneut mit Barbara Albert zusammen und komponierte die Filmmusik für deren Historienfilm "Licht" (2017) nach Alissa Walsers Roman "Am Anfang war die Nacht Musik", über die blinde Wiener Pianistin Maria Theresia Paradis (Maria Dragus).  

Nach einigen Fernseharbeiten, darunter Matthias Glasners ungewöhnlicher Zweiteiler "Landgericht - Geschichte einer Familie", einem jüdischen Familiendrama mit Ronald Zehrfeld und Johanna Wokalek in den Hauptrollen, schrieb er die Musik zu Christian Schwochows Filmadaption des Siegfried Lenz-Klassikers "Deutschstunde" (2019). Für diese Arbeit wurde Lorenz Dangel 2020 ein weiteres Mal für den Deutschen Filmpreis nominiert.

Nahezu zeitgleich arbeitete Dangel erneut mit Tim Fehlbaum zusammen. Für die Musik, die er zu dessen apokalyptischem Science-Fiction Film "Tides" beitrug, gewann er im Oktober 2021 den Deutschen Filmpreis.

 

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