Weitere Namen
Christina Grosse (Schreibvariante)
Darstellerin
Blankenhain (Thüringen)

Biografie

Christina Große, geboren am 23. September 1970 in Blankenhain, absolvierte von 1990 bis 1994 ein Schauspielstudium an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg. Bereits während des Studiums stand sie am Deutschen Theater in Berlin auf der Bühne und gastierte ab 1993 unter anderem an der Berliner Volksbühne, dem Berliner Ensemble und dem Kleisttheater in Frankfurt/Oder. Von 1996 bis 2006 gehörte Große zum Ensemble des Berliner Theaters 89.

Seit Mitte der neunziger Jahre steht sie, zumeist in tragenden Nebenrollen, regelmäßig für Fernsehproduktionen vor der Kamera. Die Bandbreite reicht dabei von Gastauftritten in Krimiserien wie "SOKO Wismar" und "Bella Block" über Hannu Salonens ambitioniertes Psychodrama "Spur der Hoffnung" (2006) bis zu leichter Unterhaltung wie "Meine Tochter und der Millionär" (2009) mit Jan Fedder, Ulrich Noethen und Ulrike Grote in den Hauptrollen.

Wiederkehrende Nebenrollen hatte sie unter anderem in den Serien "Freundschaft mit Herz" (1995-2002) und "Dr. Psycho - Die Bösen, die Bullen, meine Frau und ich" (2009). Ihre Hauptrolle als Ehefrau des Protagonisten in der mediensatirischen Comedyserie "Der kleine Mann" brachte ihr 2009 eine Nominierung für den Deutschen Comedypreis ein. Im gleichen Jahr stand Große in der Nebenrolle einer allein erziehenden Mutter für den Mehrteiler "Weissensee" vor der Kamera, der 2011 den Deutschen Fernsehpreis erhielt.

So aktiv Große im Fernsehbereich ist – ihre Filmografie umfasst rund 100 Filme und Serienfolgen – so rar macht sie sich auf der Kinoleinwand. Größere Rollen hatte sie in Robert Thalheims "Netto" (2003) als allein erziehende Mutter des jugendlichen Protagonisten, und in Doris Dörries "Die Friseuse" (2010) als arbeitslose Friseurin, die gemeinsam mit einer Freundin eine originelle Geschäftsidee entwickelt. Kleinere Auftritte absolvierte sie in Tom Tykwers "3" (2010), Sebastian Groblers historischem Fußballfilm "Der ganz große Traum" (2011) oder als Ehefrau eines abgebrühten Strafverteidigers in Doris Dörries "Glück" (2012).

Ihre erste Kinohauptrolle spielte Große in Wolfgang Dinslages "Für Elise" (2012): In dem Sozialdrama verkörpert sie eine allein erziehende Mutter, die ihre Einsamkeit durch Alkoholexzesse und One-Night-Stands zu vergessen sucht. Im gleichen Jahr gehörte sie in kleineren Rollen zu den Ensembles der Fernsehkomödien "Wunschkind" und "Der Klügere zieht aus".

Axel Ranisch besetzte sie in seinem Kinofilm "Ich fühl mich Disco" (2013) in einer Schlüsselrolle als verständnisvolle Mutter eines Teenagers, der allmählich seine Homosexualität entdeckt. In Marc Rensings Tragikomödie "Die Frau, die sich traut" (2013) sah man sie als Freundin einer Familienmutter, die nach einer Krebsdiagnose ihr Leben umkrempelt, in dem Kinderfilm "Sputnik" (2013) als Dorflehrerin in der DDR kurz vor dem Mauerfall.

Eine eindrucksvolle Leistung erbrachte Christina Große in der Hauptrolle des Dramas "Neufeld, mitkommen!" (2014, TV): Darin spielte sie die Mutter eines massiv gemobbten Schülers, die mit hilfloser Wut und Aggressionen reagiert, als ihr Sohn erneut in die Klasse seiner Peiniger geschickt wird. Für diese Rolle erhielt Große 2014 von der Deutschen Akademie für Fernsehen den Preis als Beste Hauptdarstellerin. Im gleichen Jahr wurde sie für ihre Nebenrolle als misshandelte Mutter in "Mandy will ans Meer" für den Deutschen Schauspielerpreis nominiert. Viel Kritikerlob erhielt Große auch für ihre Leistung in dem Fernsehspiel "Be my Baby" (2014), als Mutter einer jungen Frau mit Down-Syndrom, die trotzdem ein normales Leben mit Freund und eines Tages auch Familie führen will.

Eine weitere Nominierung für den Deutschen Schauspielerpreis gab es 2015 für ihre Verkörperung einer vermeintlich treulosen Ehefrau in der Folge "Mörderische Hitze" aus der Krimireihe "Spreewaldkrimi". In der TV-Komödie "Anderst schön" (2015) spielte Große eine neue Mieterin eines maroden Schweriner Plattenbaus, die im schüchternen Hausmeister des Wohnblocks einen Verehrer findet. Neben weiteren Seriengastrollen, etwa in "Ein starkes Team" und "Der Kriminalist", sah man Große 2015 in der ersten Staffel der Mysteryserie "Weinberg" in einer wiederkehrenden Rolle als dominante Mutter einer Weinkönigin.

Eine weitere Kinohauptrolle spielte sie in Axel Ranischs Tragikomödie "Alki Alki" (2015), als Ehefrau, deren Familienleben durch die Alkoholexzesse ihres Mannes in die Krise gerät.

2015 wirkte sie außerdem in den TV-Produktionen "Neufeld, mitkommen!", "Spreewaldkrimi: Mörderische Hitze" und "Be my Baby" mit, die alle für den Grimme-Preis nominiert wurden. Auch in den nächsten Jahren blieb das Fernsehen Großes Hauptbetätigungsfeld. Sie hatte Haupt- und Nebenrollen in einer Vielzahl an Fernsehspielen, Reihen und Serien, darunter der Dreiteiler "Eltern allein zu Haus" (2017), diverse "Tatort"-Folgen und die Reihe "Väter allein zu Haus" (2018-2020) – um nur wenige Beispiele zu nennen. Von 2017 bis 2020 spielte sie eine Hauptrolle in der Workplace-Sitcom "Das Institut – Oase des Scheiterns", für die sie 2018 den Deutschen Comedypreis erhielt; ab 2020 übernahm sie in der Krimireihe "Wolfsland" eine feste Rolle als Staatsanwältin.

Im Kino sah man Christina Große in der Achtzigerjahre-Provinzkomödie "Petting statt Pershing" (2018), in der Hauptrolle der Dreiecksgeschichte "Sag Du es mir" (2020), in dem Kinderfilm "Mission Ulja Funk" (DE/PL/LU 2021) und in Axel Ranischs eigenwilliger Opern-Interpretation "Orphea in Love" (2022). Eine Hauptrolle spielte sie auch in dem mehrfach preisgekrönten Drama "Alaska" (2022), über eine Frau, die nach dem Tod ihres Vaters mit einem Kajak die Orte ihrer Kindheit besuchen will.

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