Opium

Deutschland 1918/1919 Spielfilm

Inhalt

Kurz vor Ende seines Forschungsaufenthalts in China, bei dem er sich der Untersuchung von Opium gewidmet hat, erfährt Professor Gesellius von Nung-Tschang, dem Besitzer einer Opiumhöhle, der eine besonders wirksame Sorte der Droge verkaufen soll. Gesellius stattet ihm einen Besuch ab und erfährt dessen Geschichte: Nung-Tschangs Frau hatte eine heimliche Affäre mit einem Europäer und gebar ein uneheliches Kind. Nung-Tschang tötete daraufhin wutentbrannt seine Frau, behielt das Kind und sperrte den Europäer ein, um mit ihm als menschlichem Versuchsobjekt die Wirkung seines Opiums zu erforschen.

Professor Gesellius macht auch Bekanntschaft mit dem jungen Mädchen Sin, das ihn verzweifelt um Fluchthilfe bittet. Wer genau dieses Mädchen ist, erschließt sich wenig später, als Nung-Tschang Rache schwört: Sin ist das uneheliche Kind von Nung-Tschangs Frau.

Kurz nach Gesellius' und Sins Flucht hat auch der Opiumhändler China verlassen und sich auf die Suche nach Sin und dem Professor gemacht. In der neu eröffneten Klinik des Professors angekommen, muss er feststellen, dass sich die Geschichte wiederholt hat: Erst hat ihm ein Europäer seine Frau genommen, und nun ein anderer auch noch das Mädchen Sin. Da Nung-Tschang um die Wirkung seiner Droge weiß, versucht er nun aus Rache Gesellius zum Opiumkonsum zu verführen, ebenso wie er es auch mit Sins Vater getan hat.

Bei seiner Heimkehr muss auch der Professor schnell feststellen, dass sein eigenes Leben Kopf steht. Während seiner Abwesenheit hinterging ihn seine Frau Maria aus Einsamkeit mit seinem Lieblingsschüler Richard Armstrong. Und es wird noch mysteriöser, als Richards lang verschollener Vater plötzlich auftaucht. Da er völlig dem Opium verfallen ist, weist ihn Professor Gesellius unter falschem Namen in seine Opiumklinik ein. Als der alte Armstrong auf Sin trifft, die inzwischen als Krankenschwester in der Klinik arbeitet, erkennt er in ihr seine Tochter – also ist er jener Europäer, der Nung-Tschangs Frau geschwängert hatte.

Der junge Richard erleidet einen mysteriösen Reitunfall und erliegt wenig später seinen Verletzungen. Der Mord bleibt zunächst ungeklärt, dann aber gesteht Maria das Verbrechen, das in Wirklichkeit der Professor begangen hat. Der hat sich allerdings längst dem Opium hingegeben und stirbt am Ende an jener Droge, vor der er eigentlich mit seinen Forschungen warnen wollte.

 

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Credits

Drehbuch

Kamera

Darsteller

Produzent

Alle Credits

Drehbuch

Kamera

Darsteller

Produzent

Länge:
6 Akte, 2486 m, 91 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
viragiert, stumm
Prüfung/Zensur:

Zensur (DE): Dezember 1918, B.42663, Jugendverbot

Aufführung:

Uraufführung (DE): 29.01.1919, Düsseldorf, Residenz-Theater, Interessentenvorführung;
Uraufführung (DE): Februar 1919, Berlin, Marmorhaus

Titel

  • Originaltitel (DE) Opium
  • Untertitel (DE) Die Sensation der Nerven
  • Weiterer Titel Opium (Digital restaurierte Fassung 2017/2018)

Fassungen

Original

Länge:
6 Akte, 2486 m, 91 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
viragiert, stumm
Prüfung/Zensur:

Zensur (DE): Dezember 1918, B.42663, Jugendverbot

Aufführung:

Uraufführung (DE): 29.01.1919, Düsseldorf, Residenz-Theater, Interessentenvorführung;
Uraufführung (DE): Februar 1919, Berlin, Marmorhaus

Formatfassung

Abschnittstitel
  • Opium (Digital restaurierte Fassung 2017/2018)
Länge:
91 min
Format:
DCP 2K
Bild/Ton:
viragiert, stumm
Aufführung:

Aufführung (DE): 19.02.2018, Berlin, IFF - Retrospektive

Verleihfassung

Länge:
6 Akte, 2282 m, 84 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
viragiert, stumm
Prüfung/Zensur:

Zensur (DE): 10.06.1921, M.00509, Jugendverbot