Zehn Preise für deutsche Filme bei der Berlinale

Es war eine erfolgreiche 64. Berlinale für deutsche Filme. Nachdem das deutsche Kino mit unter anderem vier Beiträgen im Wettbewerb hohe Präsenz zeigte, wurde es auch bei der Preisvergabe mehrfach bedacht.

Insgesamt zehn Auszeichnungen gingen am Wochenende an deutsche Filme und Koproduktionen. Anna und Dietrich Brüggemann erhielten für "Kreuzweg" (UFA Fiction, cine plus Filmproduktion), der im Wettbewerb lief, den Silbernen Bären für das Beste Drehbuch. Der Film gewann auch den Preis der Ökumenischen Jury.

"The Grand Budapest Hotel" von Wes Anderson (USA/DE), gedreht in und koproduziert von Studio Babelsberg, erhielt den Silbernen Bären – Großer Preis der Jury. Auch mit einem offiziellen Festivalpreis ausgezeichnet wurde "LABORAT" (CaSk Films). Der Film des in Berlin lebenden französischen Filmemachers Guillaume Cailleau erhielt den Silbernen Kurzfilm-Bären.

Weitere Preise für deutsche Filme und Koproduktionen gab es von den unabhängigen Jurys: Der Spielfilm "Anderswo" von Ester Amrami (Dirk Manthey Film, HFF “Konrad Wolf” Potsdam Babelsberg) wurde mit dem mit 5.000 Euro dotieren Preis Dialogue en perspective des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) ausgezeichnet. "nebel" von Nicole Vögele (Filmakademie Baden Württemberg), ein experimenteller Dokumentarfilm, erhielt eine Besondere Erwähnung in der gleichen Sektion. Den von der DEFA-Stiftung verliehenen Heiner-Carow-Preis, mit dem ein deutscher Spiel-, Dokumentar- oder Essayfilm aus der Sektion Panorama ausgezeichnet wird, ging an den Dokumentarfilm "Meine Mutter, ein Krieg und ich" von Johann Feindt und Tamara Trampe.

Bei der Verleihung der Teddy Awards wurde die deutsch-kanadische Koproduktion "Pierrot Lunaire" von Bruce LaBruce  (Jürgen Brüning Filmproduktion) mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Der Preis der Ökumenischen Jury für einen Film aus der Sektion Forum ging an die griechisch-deutsche Koproduktion "Sto Spiti" von Athanasios Karanikolas (SHPN3 Filmproduktion, Oxymoron Film) und die Jury des Internationalen Verbandes der Filmkunsttheater CICAE zeichnete aus dem Panorama-Programm "Kuzu" von Kutluğ Ataman (TK/DE, Detailfilm)  mit dem CICAE ART CINEMA AWARD aus.

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin, die 2014 vom 6. bis 16. Februar zum 64. Mal stattfanden, gehören zu den wichtigsten Filmfestivals weltweit. German Films war auch in diesem Jahr mit einem Gemeinschaftstand zusammen mit Focus Germany, FFA/DFFF, AG Dok und AG Kurzfilm auf dem European Film Market vertreten.

Quelle: www.german-films.de