Michael Hinz ist tot

Seine Rolle in Bernhard Wickis Anti-Kriegsfilm "Die Brücke" verhalf ihm 1959 zu bundesweiter Bekanntheit. Eine jahrzehntelange Schauspielkarriere schloss sich daran an. Am gestrigen Donnerstag ist der Theater- und Filmschauspieler Michael Hinz im Alter von 68 Jahren verstorben.

Als Sohn des Schauspielerpaares Werner Hinz und Ehmi Bessel am 28. Dezember 1939 in Berlin geboren, wuchs Hinz in Hamburg auf. Seinen Wunsch, Sänger zu werden, verfolgte er zugunsten einer Schauspielkarriere nicht weiter. Nach seiner Ausbildung zum Theaterschauspieler gab er 1958 sein Bühnendebüt am Hamburger Thalia-Theater; sein Filmdebüt sollte bereits ein Jahr später in dem preisgekrönten Anti-Kriegsfilm "Die Brücke", unter der Regie von Bernhard Wicki, folgen.

In den 1960ern war Hinz in zahlreichen Kinoproduktionen zu sehen, etwa dem Heimatfilm "Das Erbe von Björndal" (1960) von Gustav Ucicky und "Das Feuerschiff" (1963) von Ladislao Vajda; für seine Rolle des Fred Freytag in diesem Film wurde er 1963 mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. Gleichzeitig stand Hinz als renommierter Theaterschauspieler auf zahlreichen deutschsprachigen Bühnen und bewies ab den 1970ern als Serien-Darsteller in beliebten TV-Krimi-Serien, darunter "Derrick" und "SOKO 5113", seine Vielseitigkeit.

Michael Hinz war zunächst mit der Schauspielerin Ingrid van Bergen verheiratet, in zweiter Ehe mit Viktoria Brams, die er während der Dreharbeiten zu der Serie "Hauptsache Glück" kennen gelernt hatte. Er starb am 6. November 2008 in München nach mehrwöchigem Koma im Alter von 68 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.