Regie, Drehbuch
Turin, Italien

Biografie

Saverio Costanzo, geboren am 28. September 1975 in Turin (manche Quellen nennen Rom als Geburtsort), studierte Kommunikationswissenschaften und Soziologie in Rom und lebte anschließend für einige Jahre in New York, wo er als Kameramann und Dokumentarfilmer arbeitete. Dort entstand 1999 auch sein als Internet-Doku konzipierter Dokumentarfilm "Caffè Mille Luci, Brooklyn, New York" (1999). Im Jahr darauf kehrte Costanzo nach Italien zurück und verarbeitete seine transatlantischen Erfahrungen in dem sechsteiligen TV-Doku-Drama "Sala Rossa" (2002).

Sein Spielfilmdebüt gab er 2004 mit "Private" (2004), einem Drama über den Palästina-Konflikt. Der Film wurde unter anderem beim Filmfestival Locarno 2004 mit dem Darstellerpreis sowie mit dem Goldenen Leoparden für die Beste Regie ausgezeichnet; auch beim italienischen Filmpreis, den Donatello Awards, erhielt Costanzo den Regiepreis.

Sein zweiter Spielfilm "In memoria di me" (2007) lief 2007 im Wettbewerb der Berlinale und gewann den Regiepreis beim Chicago International Film Festival. Nach dem mittellangen Dokumentarfilm "Auschwitz 2006", der eine Gruppe aus italienischen Studenten und KZ-Überlebenden nach Auschwitz begleitete, legte Costanzo seinen dritten Spielfilm vor: Die italienisch-deutsch-französische Koproduktion "Die Einsamkeit der Primzahlen", nach dem Erfolgsroman von Paolo Giordano, feierte im Wettbewerb des Filmfestivals in Venedig 2010 Premiere und startete im Sommer 2011 in den deutschen Kinos.