Biografie
Seine Filmkarriere startet Jens Hoffmann bereits Anfang der 1990er Jahre mit einer kleinen, selbst produzierten Dokumentation über hochalpines Skifahren, bei der er auch selbst die Kameraarbeit übernimmt. Zur gleichen Zeit beginnt er in München ein Journalismus-Studium und nimmt eine Stelle als TV-Sportredakteur an. Vier Jahre später wechselt Hoffmann in die Filmbranche: Bei "Willy Bogner Films" ist er als Co-Regisseur, Autor und Produzent an einer TV-Serie und einem IMAX-Film beteilig. Im Jahr 2000 gründet Hoffmann seine eigene Produktionsfirma F24 Film, mit der er in erster Linie Werbe- und Imagefilme realisiert. Daneben führt Hoffmann bei einer Reihe mittellanger Dokumentationen über Extremsportler Regie: "Fatima"s Hand" (2006) über eine riskante Bergsteiger-Expedition in West-Afrika sowie die Base-Jumper-Dokumentationen "20 Seconds of Joy" (2007) und "Journey to the Center" (2008) laufen auf renommierten Festivals in aller Welt und werden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet.
Mit einer Branche der Extreme befasst Hoffmann sich auch in seinem ersten abendfüllenden Dokumentarfilm: "9to5 – Days in Porn" (2008), für dessen Realisierung Hoffmann über mehrere Jahre hinweg im kalifornischen San Fernando Valley recherchierte und drehte, porträtiert Darsteller, Produzenten, Aktivisten und Regisseure der US-Pornoindustrie. Auch dieser läuft mit Erfolg auf internationalen Festivals. Jens Hoffmann, der einmal mehr als sein eigener Bildgestalter fungierte, wird für den Deutschen Kamerapreis 2009 nominiert.