Franz Pätzold

Darsteller
Dresden

Biografie

Frank Pätzold, geboren 1989 in Dresden, sammelte bereits in jungen Jahren erste Bühnenerfahrungen an der Jugendkunstschule Dresden und in der Theater-AG seiner Schule. Von 2007 bis 2011 absolvierte er eine Schauspielausbildung an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy".

Noch während des Studiums wurde Pätzold zur Spielzeit 2009/10 Mitglied am Schauspielstudio des neuen theaters Halle. Für seine Rolle des John Tate/Adam in dem Stück "DANN" erhielt er 2010 beim Theatertreffen Deutschsprachiger Schauspielstudierender den Solopreis. Daneben übernahm Pätzold Sprechrollen am Opernhaus Halle: als Narr bei der Oper "Macbeth" (2009) und als Teufel bei dem Tanzstück "Die Geschichte vom Soldaten" (2010).

Nach seinem Abschluss wurde Pätzold zur Spielzeit 2011/12 festes Ensemblemitglied am Residenztheater München. Dort war er unter anderem als jugendlicher Liebhaber Lucentio in "Der Widerspenstigen Zähmung" (2012), als Ekart in "Baal" (2015; Regie: Frank Castorf) und als Karl Moor in Schillers "Die Räuber" (2016/17) zu sehen. 2013 erhielt er den Kurt Meisel Förderpreis für die Rolle des Anton in dem Stück "Pünktchen und Anton". 2014 wurde er mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet.

Neben der Theaterarbeit wirkte Pätzold ab 2013 regelmäßig auch in Fernsehproduktionen mit. In dem Krimi "Blutsbrüder" (2013) aus der Reihe "Stubbe – Von Fall zu Fall" spielte er einen suizidgefährdeten Jugendlichen, der Zeuge eines Mordes wird; die Dortmunder "Tatort"-Episode "Hydra" (2014) zeigte ihn als Neonazi, die Bremer "Tatort"-Episode "Der hundertste Affe" (2016) als Komplize einer radikalen Umweltaktivistin. In dem Zweiteiler "Bier Royal" (2018) gab er den missratenen Sohn eines Münchner "Brauereikönigs".

Viel Lob erhielt er für seine Leistung in der Berliner "Tatort"-Folge "Das perfekte Verbrechen" (2020), als Anführer eines elitären Männergeheimbundes. In der Süddeutschen Zeitung hieß es: "Aber dann ist da noch Frank Pätzold als Theodor Quembach, mit einer Stimme von der Wucht eines Shakespeare-Bösewichts, die einem um die Ohren saust, dass man sich wünscht, der Tatort wäre ein Hörbuch." 

Zur Spielzeit 2019/20 wechselte Pätzold ans Wiener Burgtheater. 2020 wurde er dort für seine Rolle als Dionysos in "Die Bakchen" mit dem Nestroy Theaterpreis ausgezeichnet.

Auch übernahm Pätzold weiterhin Rollen vor der Kamera, zum Beispiel im Ensemble von David Schalkos sechsteiliger Streaming-Serie "Ich und die Anderen" (2021) und als rechtsextremer Politiker in der Dortmunder "Tatort"-Folge "Heile Welt" (2021). 

Zur Saison 2022/23 verließ Frank Pätzold das Burgtheater und konzentrierte sich fortan mehr auf die Film- und Fernseharbeit. Beim Münchner Filmfest 2024 feierte das Milieudrama "Frisch" Premiere, mit Pätzold in einer Schlüsselrolle als krimineller Bruder der Hauptfigur. Der Kinostart erfolgte im Juni 2025. Im gleichen Jahr war Pätzold in einer der Hauptrollen des Dramas "Bis es blutet" (TV) zu sehen, über eine junge Journalistin, die für ein rechtskonservative Newsportal Schlagzeilen generieren soll.

FILMOGRAFIE

2024/2025
  • Darsteller
2022-2024
  • Darsteller
2020/2021
  • Darsteller
2020/2021
  • Darsteller
2019/2020
  • Darsteller
2016-2018
  • Darsteller
2017/2018
  • Darsteller
2017/2018
  • Darsteller
2017/2018
  • Darsteller
2015/2016
  • Darsteller
2014
  • Darsteller