Darstellerin
Tunis, Tunesien

Biografie

Beate Krist wurde am 21. September 1980 in der tunesischen Hauptstadt Tunis geboren. 1999 begann sie ein Studium der Theaterwissenschaften in Mainz, wechselte im folgenden Jahr jedoch an die Akademie für darstellende Kunst Ulm, wo sie bis 2004 ein Schauspielstudium absolvierte. Ebenfalls 2004 machte sie an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg eine Ausbildung als Trainerin und begann als Coach und Trainerin für Atmen, Stimmbildung, Sprechen, Präsenz und Rhetorik zu arbeiten.  

Als Schauspielerin erhielt Krist Engagements am Neuen Schauspiel Erfurt ("Frühlings Erwachen", 2007), am Stadttheater Landshut ("Hänsel und Gretel", 2007) und am Theaterlabor Darmstadt ("Gott des Gemetzels", 2009). Im Jahr 2009 gründete sie zusammen mit Beate Stüsser in Wiesbaden das Ensemble Theater 3D, mit dem Ziel, die eigenen Vorstellungen von anspruchsvollem Kindertheater umzusetzen. Für die Präventionsarbeit mit Stücken zu Themen wie Missbrauch, Mobbing und Cybermobbing gewann das Ensemble 2017 den Gewaltpräventionspreis der Stadt Darmstadt; 2018 erhielt es den Publikumspreis der Kinderkulturtage Wiesbaden. Zwischen 2009 und 2016 wirkte Krist zudem in einigen Stücken am Theater am Puls in Schwetzingen mit, etwa in Hauptrollen von "Die Glasmenagerie", "Maria Stuart" und "Hexenjagd".

Ihre erste Rolle als Filmschauspielerin hatte Beate Krist in dem Sozialdrama "Danke tote Katze" (2017), bei dem ihr Bühnenkollege Benjamin Martins Regie führte. Sie spielte darin eine Obdachlose, die sich liebevoll um ihren behinderten Sohn kümmert, jedoch den Zugriff der Ordnungsbehörden fürchten muss. 2018/2019 stand sie mit dem Ensemble des Zettels Theater in "Hamlet" und "Der Widerspenstigen Zähmung" auf der Bühne. 2020 wurde die von ihr inszenierte Produktion "#dichterliebe" mit dem Jurypreis des MADE.Festival in Fulda ausgezeichnet.

Erneut unter der Regie von Benjamin Martins spielte Krist die weibliche Hauptrolle in dem Kinofilm "Schattenstunde" (2021). Das Drama erzählt vom Schicksal des christlichen Theologen und Dichters Jochen Klepper, seiner jüdischen Frau und der gemeinsamen Tochter, die sich in Nazi-Deutschland zusehends Repressalien ausgesetzt sahen. Der Film wurde 2021 beim Münchner Filmfest uraufgeführt und gewann bei den First Steps Awards die Auszeichnung als Bester abendfüllender Spielfilm. Der Kinostart erfolgte im Januar 2022.

FILMOGRAFIE

2022/2023
  • Darsteller
2019-2021
  • Darsteller
2015-2017
  • Darsteller