Inhalt
Der siebzehnjährige Richard hat sich freiwillig ins Jugendheim „Hahnhof“ eingewiesen, um nach dem Selbstmord des Vaters nicht zur Mutter zu müssen und in Ruhe sein Abi machen zu können. Richard ist einer, der sich raus hält, Berührung vermeidet; wohl fühlt er sich nur in der virtuellen Welt des Internet. Doch diese Möglichkeit des Rückzugs wird ihm im Heim genommen.
Es ist eine skurrile Ansammlung von Leuten, auf die Richard auf dem Hahnhof trifft, und er will mit all dem nichts zu tun haben. Wenn da nicht die Gleichaltrige Kyra wäre.
Kyra ist eine Außenseiterin wie Richard und doch ganz anders. Zwar gibt sie wie er nichts von sich preis, doch ist sie offen, direkt, spontan und handelt nach ihren Gefühlen – die oft widersprüchlicher nicht sein könnten. Ohne jede Scheu geht sie von Anfang an auf Richard zu, mischt sich ein, durchbricht seine Barrikaden.
Richard wehrt sich und gerät doch immer mehr in Kyras Bann. Er, der Angst hat vor Nähe, verliebt sich in dieses Mädchen, das vor allem eins will - weg. Weit weg.
Kyra will frei sein, frei vor allem von ihrer Vergangenheit. Doch die holt sie ein: Leni kommt ins Heim, die frühere Spielgefährtin aus der Nachbarschaft. Ein tief verletztes Mädchen, das Kyra unter ihre Fittiche nimmt und das sie letztlich doch nicht schützen kann. Genauso wenig, wie sie damals ihre Mutter schützen konnte. Als eine Tragödie passiert, ist Richard Kyras einziger Halt, ihre einzige Hilfe.
Quelle: Internationale Filmtage Hof 2011
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