Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Hauptkommissar Thorsten Falke
- Katharina Lorenz
- Jan Katz
- Christine Brandner, Leiterin der Auricher Mordkommission
- Fabian Meinders
- Mimi Meinders
- Helmut Reinders
- Bella Goosen
- Polizeiobermeister Hansen
- Jog Gerin
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie 2. Stab
Regie-Assistenz
Continuity
Drehbuch
Kamera
Kameraführung
Kamera-Assistenz
Steadicam
Standfotos
Szenenbild
Außenrequisite
Innenrequisite
Maske
Garderobe
Schnitt
Ton
Ton-Assistenz
Spezialeffekte
Stunt-Koordination
Darsteller
- Hauptkommissar Thorsten Falke
- Katharina Lorenz
- Jan Katz
- Christine Brandner, Leiterin der Auricher Mordkommission
- Fabian Meinders
- Mimi Meinders
- Helmut Reinders
- Bella Goosen
- Polizeiobermeister Hansen
- Jog Gerin
- Sibo Lücken
- Arne Schmidbauer
- Gegge
- Gesa Kienast
Produktionsfirma
im Auftrag von
Produzent
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 15.04.2013 - 23.05.2013: Langeoog, Hamburg
Länge:
89 min
Format:
16:9
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:
Uraufführung (DE): 03.10.2013, Hamburg, Filmfest;
TV-Erstsendung (DE): 24.11.2013, ARD
Titel
- Originaltitel (DE) Mord auf Langeoog
- Reihentitel (DE AT CH) Tatort
- Arbeitstitel (DE) Blutige Idylle
Fassungen
Original
Länge:
89 min
Format:
16:9
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:
Uraufführung (DE): 03.10.2013, Hamburg, Filmfest;
TV-Erstsendung (DE): 24.11.2013, ARD
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Für die zuständigen Kollegen der Auricher Mordkommission und deren Leiterin Christine Brandner ist der Fall klar: Florians Gedächtnislücken sind nur eine Schutzbehauptung, er ist der Täter. Doch Falke, der von Jan Katz gebeten wird, sich der Angelegenheit anzunehmen („Seit wann interessierst du dich denn für Zuständigkeiten?“), hegt Zweifel, für ihn ist der angebliche Täter vielmehr das zweite Opfer. „Er ist der Schwager meines besten Freundes“: Falke ermittelt, gegen alle Dienstvorschriften und vor allem gegen den ausdrücklichen Willen Christine Brandners, auf eigene Faust und kann sich auf seine aus Hamburg hinzu gerufenen Kollegin Katharina Lorenz verlassen, die in der Galerie der Ermordeten auf ganz erstaunliche Fotos gestoßen ist, welche belegen, dass sich Florian und die Tote sehr nahe gestanden haben müssen.
Die morbiden Bilder und vorgefundene Bücher, bei denen es immer nur um den Tod geht, lassen sogar den Verdacht aufkommen, dass es sich um Selbstmord gehandelt haben könnte. In der Gaststätte des ehemaligen Kapitäns Helmut Reinders, einem Umschlagplatz für Nachrichten aller Art, darunter freilich auch reichlich unausgegorenen Klönschnack, wird eine andere These am Tresen diskutiert: Drogen. Und hierfür ist auf der Insel nur einer zuständig: Gerhard „Gegge“ Gerkan...
Für Motive ist also reichlich gesorgt im zweiten NDR-Tatort mit Wotan Wilke Möhring als Hamburger Bundespolizei-Hauptkommissar im Außendienst. Der ihn diesmal auf die Nordseeinsel Langeoog führt, die Bernhard Kellers Kamera in den schönsten Urlaubsparadies-Einstellungen präsentiert. Leider gerät die Konfrontation mit der grandios coolen einstigen Frankfurter Tatort-Kommissarin Nina Kunzendorf zu sehr in den Hintergrund: da wäre mehr drin gewesen als ein lächerlicher Satz wie dieser: „Sagen Sie mir nicht, was ich zu tun habe, Falke, das kann ich nicht ausstehen.“ Was allemal für das klattrig-versöhnliche Ende gilt, als handele es sich bei „der“ Krimi-Reihe der ARD um ein vorabendliches Familienprogramm.
Viel zu blass auch Petra Schmidt-Schaller, der wie wir inzwischen wissen auch nur ein kurzes Kommissars-Leben an der Seite Möhrings beschieden ist: Da hätten sich die beiden Drehbuchautoren Max Eipp und Stefan Kornatz schon etwas mehr einfallen lassen können als wehmütige Blicke aus dem Dünengras in Richtung offenes Meer, die mit Leonard Cohen unterlegt werden. Wo sie doch ansonsten die Story völlig überfrachtet haben mit Nebenhandlungen im Watt, in der Küche des Hotels Schmidtbauer, im Haus des verstorbenen Künstlers und in der zum Labor umfunktionierten Werkstatt des Dorfdealers. Es geht um abgeschnittene Hundepfoten, um Liquid Ecstasy und einen 16 Jahre alten ähnlich gelagerten Fall, dessen Spur bis ins ferne Oldenburg führt. In Ostfriesland ist offenbar die Hölle los. Bis zur nachtschwarzen Qualität etwa der Spreewaldkrimis ist es freilich noch ein weiter Weg.
Pitt Herrmann