Filmmuseum Potsdam

Quelle: Filmmuseum Potsdam
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Im ältesten Haus der Stadt, im Marstall des Stadtschlosses, findet man seit 1981 Ausstellungen zur Geschichte des Films und ein Kino.
Der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm lies 1685 neben dem Potsdamer Stadtschloss eine Orangerie bauen, die von seinem Nachfolger, dem Soldatenkönig, zu einem Reitpferdestall umgebaut wurde. Friedrich II. von Preußen beauftragte 1746 Sanssouci-Architekt von Knobelsdorff, das Haus zu vergrößern und neu zu dekorieren. Der Marstall überstand den Zweiten Weltkrieg leicht beschädigt und wurde 1977 bis 1981 gründlich restauriert. Das erste Filmmuseum in Deutschland hieß im Jahre 1981 "Filmmuseum der DDR". Seit 1991 steht das Filmmuseum Potsdam unter der Obhut des Landes Brandenburg.

Marlene Dietrich, Manfred Krug und Tom Cruise standen in Potsdam-Babelsberg vor den Kameras, wo seit 1912 Filme produziert werden. Um die UFA, Studio Babelsberg, die HFF "Konrad Wolf" und den Filmpark Babelsberg gruppieren sich heute zahlreiche Medienbetriebe, die gemeinsam als europäisch bedeutendes Film- und Medienzentrum agieren. Studio Babelsberg engagiert sich bei deutschen Filmen und Hollywoodproduktionen wie "Der Vorleser" oder "Valkyrie" mit Dienstleistungen und Koproduktionen.

 

Ausstellungen

Das Filmmuseum Potsdam widmet seine ständige Ausstellung "Babelsberg – Gesichter einer Filmstadt" der Geschichte dieses Studios und zeigt über 500 Originale – so ein Ufa-Kostüm von Zarah Leander, die Oscar-Nominierung für Frank Beyers DEFA-Film "Jakob der Lügner" oder den Regiestuhl, auf dem Roman Polanski bei Studio Babelsberg an "Der Pianist" arbeitete. Die Ausstellung konfrontiert Film- und Zeitgeschichte, und Besucher erfahren, wie beides Menschen vor und hinter der Kamera prägte.

Sonderschauen
zu Charlie Chaplin, Federico Fellini oder Leni Riefenstahl wurden international wahrgenommen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Kinder- und Familienpublikum. Für Ausstellungen zur Sendung mit der Maus, dem Sandmännchen oder zu den schönsten DEFA-Märchenfilmen entstanden phantastische Welten, die erfolgreich zu aktiver Eroberung einluden.

Kino

Das nachtblaue Kino des Museums bietet täglich in mehreren Vorstellungen Glanzstücke der internationalen Filmkunst und begeistert Liebhaber des Stummfilms mit der klanggewaltigen Geräusch- und Instrumentenimitation der Welte-Kinoorgel. Filmreihen, namhafte Gäste und Veranstaltungen mit Partnern aus Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft sorgen für ein abwechslungsreiches Programm an 362 Tagen im Jahr. Zu den wichtigsten Besuchergruppen gehören Kinder, Schüler und Studenten.

Sammlungen

Die Sammlungen zur Babelsberger Filmgeschichte beherbergen u.a. ein umfangreiches Fotoarchiv, Szenenbildentwürfe, Modelle, Requisiten, Kostüme und Nachlässe bzw. Sammlungen zu prominenten Filmleuten wie Hans Albers, Frank Beyer oder Andreas Dresen. Die Forschung konzentriert sich auf die Erschließung und öffentliche Präsentation dieser Schätze.

Filmmuseum Potsdam
Marstall am Lustgarten
Breite Str. 1 A
14467 Potsdam
Tel: +49 (0)331 - 27181-12
Fax: +49 (0)331 - 27181-26
www.filmmuseum-potsdam.de
info@filmmuseum-potsdam.de

Öffnungszeiten:

Museum: täglich 10 – 18 Uhr
Kino: Mo. bis Mi. 18, 20 Uhr; Do. bis So. 18, 20, 22 Uhr
Kinderkino: Mi. 16 Uhr; Sa., So. 16 Uhr
Sammlungen: nach Anmeldung
Filmcafé: Di. bis So. von 12 bis 24 Uhr