Zwei Preise bei LUCAS für indischen Spielfilm "Ich bin Kalam"



Der indische Wettbewerbsfilm "Ich bin Kalam" (2010) hat beim 33. Internationalen Kinderfilmfestival LUCAS den Preis für den Besten Langfilm gewonnen. Zudem wurde Nila Madhab Pandas Spielfilm über Kinderarbeit und Bildungsmangel in Indien mit dem Don-Quijote-Preis der Fédération Internationale des Ciné-Clubs (F.I.C.C.) ausgezeichnet.


Ebenfalls in Indien spielt die als Bester Kurzfilm ausgezeichnete indisch-amerikanische Koproduktion "Kavi" (US/IN 2009) von Regisseur Gregg Helvey, die moderne Formen der Sklaverei anprangert. Erster Gewinner des neu eingeführten LUCAS-Preises für den Besten Kurzfilm Animation ist die französische Produktion "Die Stille unter der Rinde" (FR 2009) von Regisseurin Joanna Lurie. Der ebenfalls vergebene LUCAS-Publikumspreis geht an den südafrikanischen Regisseur Michael Swan für seinen Naturfilm "Der weiße Löwe" (ZA 2009). Regisseur Oliver Ussing nimmt den Preis der internationalen CIFEJ-Jury für das Drama "Mein liebster Feind" (DK 2010) entgegen. Sein Film erhält außerdem eine lobende Erwähnung durch die F.I.C.C.-Jury, die CIFEJ-Jury lobte seinen Kollegen Ricardo Trogi für seine Kömodie "1981" (CA 2009).

Bei LUCAS konkurrierten insgesamt 27 Wettbewerbsfilme aus 22 Ländern um sechs Preise. Über die dotierten LUCAS-Preise für den Besten Langfilm (7500 Euro), den Besten Kurzfilm und den Besten Kurzfilm Animation (jeweils 3000 Euro) hat die mit Kindern und Erwachsenen besetzte LUCAS-Jury entschieden.

"Mit rund 7000 Besucherinnen und Besuchern hat LUCAS das Rekordergebnis des Vorjahres wieder erreicht. Die hochwertigen Filme im Wettbewerb und Rahmenprogramm und die LUCAS-AKTIV-Angebote erwiesen sich als Publikumsmagneten. Angemeldete Schulklassen und Kindertagsstätten, spontane Kinobesucher und Cineasten sowie akkreditierte Filmexperten, Branchenvertreter und Journalisten erlebten eine besondere Festivalwoche. Es gab einen regen Austausch der Gäste und Fachbesucher, begeisterte Kinder strömten in den AKTIVBereich im Foyer des Festivalkinos", so Festivalleiterin Petra Kappler.

"LUCAS leistet einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von Filmkultur und Medienkompetenz an Kinder und Jugendliche. Dem LUCAS-Festivalteam ist es gelungen, die besondere LUCAS-Atmosphäre in das CineStar Metropolis zu holen, das wegen der baubedingten Schließung des Deutschen Filmmuseums in diesem Jahr als Festivalkino und Festivalzentrum diente", so Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts – DIF.

Dank der Rekordeinreichung von über 350 Beiträgen zum Festival konnten akkreditierte Fachbesucher im Filmmarkt des Kinderfilmfestivals aus einer Vielzahl unterschiedlicher Kinderfilme wählen und sich einen umfassenden Überblick zum aktuellen Kinderfilmgeschehen verschaffen. Die Einreichungen kamen aus 55 Ländern und von allen Kontinenten.

Alle Informationen und Beschreibungen der Preisträgerfilme unter:

www.lucasfilmfestival.de