Verbände appellieren für Förderentscheidungen auch während der Corona-Krise

Mit gestrigem Schreiben haben die Berufsverbände BVR, AG DOK und VDD einen Appell an die FFA sowie an die Filmförderinstitutionen von Bund und Ländern gerichtet, von Verschiebungen der Förderentscheide in Zeiten der Krise abzusehen.

 

Der Appell im Wortlaut:

Angesichts der Wucht, mit der die Corona-Krise die Filmbranche auf allen Ebenen trifft, gilt allen Initiativen, die in der FFA, im BKM und bei den Länderförderungen auf den Weg gebracht werden, große Anerkennung, denn sie helfen, die sich abzeichnenden massiven wirtschaftlichen Probleme der Branche insgesamt kurzfristig abzufedern.

Die Großzahl der Kreativen ist von den aktuellen, notwendigen Drehabsagen und -verschiebungen unmittelbar betroffen. Finanzielle Sorgen und existentielle Ängste sind die unweigerliche Folge davon. Zahlreiche E-Mails von besorgten Mitgliedern erreichen die Geschäftsstellen der Berufsverbände.
Die Förderinstitutionen werden daher darum gebeten, auf Förderseite auch einfache, aber wirksame Unterstützungen für die freiberuflichen Kreativen im Blick zu behalten. Ein wichtiger Baustein ist hier die Kontinuität in den Förderentscheidungen. Zumindest Drehbuch- und Projektentwicklung können in jedem Fall auch im Home Office fortgeführt werden. Förderentscheidungen setzen wichtige Zeichen für eine hoffentlich zeitnahe Zukunft, in der das Filmemachen wieder normal weitergeht, und sie geben wirtschaftliche Perspektiven!

Die Verschiebung der Entscheidungen – wie aktuell in der FFA – bringt unweigerlich mit sich, dass die eingereichten Projekte zum Stillstand kommen.

Wir haben alle Förderinstitutionen von Bund und Ländern eindringlich darum gebeten, einen Weg zu finden, Förderentscheidungen auch in der jetzigen Corona-Krise möglichst termingerecht durchzuführen.

Die Vorstände
Bundesverband Regie e.V. (BVR)
Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V. (AG DOK)
Verband Deutscher Drehbuchautoren e.V. (VDD)

Quelle: www.regieverband.de