Ralf Schenk verstorben

Ralf Schenk, Filmkritiker und -historiker, Publizist und langjähriger Vorstand der DEFA-Stiftung, ist tot. Er starb am 17. August 2022 nach kurzer schwerer Krankheit.

 

Ralf Schenk war bereits als junger Mensch vom Film fasziniert, engagierte sich während seines Journalistik-Studiums im Leipziger Jugendfilmclub und schrieb Rezensionen. Seine Berufslaufbahn begann er dann auch als Autor für eine Vielzahl an Filmzeitschriften. Ebenso arbeitete für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Doku-Formaten. Im Mittelpunkt standen für Schenk dabei immer Filme aus dem Osten Europas, sowie der DEFA, zu denen er insbesondere nach der Wende akribisch forschte. Von 2012 – 2020 fungierte er schließlich als Vorstand der DEFA-Stiftung. Zentral für sein Wirken war hier die Suche nach und die Auseinandersetzung mit verschollenen und verbotenen Filmen des volkseigenen Unternehmens. Für seine unersetzliche Arbeit erhielt Schenk 2020 das Bundesverdienstkreuz. Auch in den letzten Jahren war er noch intensiv mit dem Film befasst, erst in diesem Frühjahr war er Mitherausgeber eines Buches zum DEFA-Genrefilm.

Nun ist Ralf Schenk gestorben. Er wurde 66 Jahre alt.

Einen Nachruf der DEFA-Stiftung finden Sie hier.

Quelle: www.defa-stiftung.de