Programm und Eröffnungsfilme von "Generation"



Vom Melodram über Science-Fiction bis zum Musical – im 33. Jahr ihres Bestehens steht "Generation" auf einem breiten filmischen Fundament. "Es gibt nicht die eine Kindheit oder Jugend, und es gibt viele Wege, einen Film darüber zu machen", sagt Sektionsleiterin Maryanne Redpath mit Blick auf die 56 Kurz- und Langfilme im Programm von "Generation".


Der Wettbewerb "Generation 14plus" eröffnet mit dem indischen Off-Bollywood-Film "Road, Movie". Dev Benegal würdigt den Ort, an dem Leinwand, Licht und Menschen zu einem magischen Ereignis verschmelzen, in einer im Sinne des Wortes bewegenden Hommage an die mobile Kinokultur seiner Heimat.
Mit "Alamar" wird erstmals eine Dokufiktion zum Auftakt des Wettbewerbs "Generation Kplus" gezeigt. Im Rhythmus von Wasser, Wind und Wellen entführt Pedro González-Rubio in das Naturreservat der mexikanischen Karibik und dokumentiert hautnah eine Beziehung zwischen Vater und Sohn.

Spektakuläre Welten erobern gleich zwei japanische Animes. Das Animationshaus Aniplex ("Tekkonkinkreet", Generation 2007) kehrt mit dem intergalaktischen "Uchū Show e Yōkoso" von Koji Masunari nach Berlin zurück. In "Summer wars" von Kultregisseur Marmoru Hosada ("The Girl Who Leapt Through Time") verpflichtet eine asiatische Großfamilie ihre digitalen Avatare auf analoge Traditionen.

"Talent Campus"-Alumna Rusudan Pirveli aus Georgien wurde mit ihrem Spielfilmdebüt eingeladen: Susa ist einer der zahlreichen "All-Ager" in "Generation". Anastasia Lapsui und Markku Lehmuskallio, regelmäßig im Forum zu Gast, widmen sich mit "Sukunsa viimeinen" erneut dem indigenen Volk der Nenzen am nördlichen Polarkreis. Wie die junge Neko aus Tradition dem Druck der sowjetischen Assimilation zu widerstehen versucht, wird gleichermaßen Jung und Alt berühren.
Insgesamt 28 Beiträge umfassen die beiden Kurzfilmwettbewerbe. Spike Jonze ("Wo die wilden Kerle wohnen") zeigt mit seinem neuesten Werk "I’m Here", dass auch Roboter leidenschaftlich lieben können. Pures Arthouse für Kinder sind die animierten und inszenierten Kurzfilme, die bei "Generation Kplus" schon Zuschauer ab vier Jahren in die Berlinalekinos locken. "Generation begeht das Jubiläum der Berlinale mit einem Programm der starken Gegensätze. Wir wollen diese Vielfalt feiern", freut sich Maryanne Redpath. Und weil der chinesische Jahreswechsel mitten in die Berlinale fällt, versprechen besonders die Weltpremieren von "Echoes of the Rainbow" von Alex Law
und "Dooman River" von Zhang Lu ein festliches neues Jahr.

Das Programm von "Generation" umfasst 28 Langfilme (darunter 10 Weltpremieren und fünf Internationale Premieren) und 28 Kurzfilme aus 31 Ländern.

Quelle und die vollständigen Programme:
www.berlinale.de