Preisträger des 58. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg



Am gestrigen Sonntag ging das 58. Internationale Filmfestival Mannheim- Heidelberg zu Ende. In den 11 Tagen des Festivals wurden Filme unterschiedlichster Genres gezeigt.


Die von Johanna ter Steege geleitete internationale Jury vergab den Großen Preis des Festivals einstimmig an "Postia Pappi Jaakobille" / "Letters to Father Jakob". Laut Jury ist dem finnischen Regisseur Klaus Härö mit dem Film "ein wahres Meisterwerk gelungen."

Der Rainer-Werner-Fassbinder-Preis ging an den schwedischen Film "Miss Kicki" von Håkon Liu. Die Jury begründet die Auszeichnung damit, dass der Film "beispielhaft zeigen kann, wie eine Schauspielerin einen Film prägt" und da er demonstriere "dass das Kino nicht viele Worte machen muss, um das Unausgesprochene und Unsagbare in menschlichen Beziehungen auszusprechen."

Der Spezialpreis der Jury wurde an zwei Filme vergeben. Der dem Jahresablauf eines kurdischen Clans folgende Dokumentarfilm "Demsala Dawî: Sewaxan" / "The Last Season: Shawaks" des türkischen Regisseurs Kazim Öz erhielt den Preis ebenso wie die Kunstmarkt-Parodie "(Untitled)" von Jonathan Parker (USA). "Coeur Animal" / "Animal Heart" vom Schweizer Séverine Cornamusaz erhielt nicht nur eine lobende Erwähnung von der internationalen Jury, er wurde außerdem mit dem Preis der internationalen Filmkritik von der FIPRESCI Jury, sowie dem Preis der Ökumenischen Jury prämiert.

Charles Officer aus Kanada erhielt den Publikumspreis für seinen "Nurse Fighter Boy".

Die Jury der Kinobetreiber sprach zudem Empfehlungen für "Retorno A Hansala" / "Return to Hansala" (Chus Gutiérrez, Spanien), "(Untitled)" und "Nurse Fighter Boy" aus.

Des Weiteren vergibt das Festival jährlich den Filmkulturpreis Mannheim-Heidelberg. Mit diesem Preis für kontinuierliche Verdienste für den Umgang mit dem Medium Film im Kino, Fernsehen und andernorts, wurden dieses Jahr Irene von Alberti und Frieder Schlaich ("Filmgalerie 451"), Inge Classen ("Filmredaktion 3sat") und der Filmjournalist Wolfram Schütte ausgezeichnet.

Weitere Informationen:
www.iffmh.de