Ingmar Bergman gestorben

Der schwedische Film- und Theatermacher Ingmar Bergman ist am 30. Juli 2007 im Alter von 89 Jahren gestorben.

 Bergman gilt als einer der wichtigsten Filmemacher des 20. Jahrhunderts. Mit Filmen wie "Das Schweigen", "Wilde Erdbeeren" oder "Herbstsonate" erarbeitete sich der Autodidakt einen Ruf als Spezialist für psychologisch ausgefeilte, überaus anspruchsvolle Dramen, die immer wieder von familiären Konflikten erzählten und grundlegende moralische Fragestellungen verhandelten. Dabei waren Bergmans Filme dank der Arbeit seines Stammkameramanns Sven Nykvist nicht nur intellektuell sondern auch visuell stets von außergewöhnlich hohem künstlerischem Anspruch.

Von Cannes bis Hollywood wurde der zurückgezogen lebende Schwede im Lauf seiner Karriere mit zahllosen Filmpreisen geehrt – die Liste der Regisseure, die ihn als Inspirationsquelle und Vorbild anführen, ist lang und reicht von Woody Allen bis Jean-Luc Godard.

Obwohl Bergman bereits seit dem gefeierten Familienepos "Fanny und Alexander" von 1982 keinen Kinospielfilm mehr realisiert hatte, nannte ihn das "Time Magazine" noch 2005 den "großartigsten lebenden Filmemacher der Welt".

2003 zog Bergman sich endgültig vom Berufsleben zurück.
Am 30. Juli ist er in seinem Haus auf der Ostseeinsel Farö gestorben.