Goldene Palme für "Uncle Boonmee"



Der Film "Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives" des thailändischen Regisseurs Apichatpong Weerasethakul ist der Gewinner des Filmfestivals von Cannes. Am Sonntagabend wurde der internationalen Koproduktion mit deutscher Beteiligung die Goldene Palme verliehen.


Weerasethakuls meditativer Film über Onkel Boonmee, der sich an seine früheren Leben erinnern kann, setzte sich im Wettbewerb gegen 18 Konkurrenten durch.

Die Auszeichnung für die beste Schauspielerin ging an Juliette Binoche für die Hauptrolle im Wettbewerbsfilm "Copie Conforme" des iranischen Regisseurs Abbas Kiarostami. Den Preis für den besten männlichen Schauspieler teilen sich der spanische Darsteller Javier Bardem für den Film "Biutiful" und sein italienischer Kollege Elio Germano für "La Nostra Vita".

Im Wettbewerb war auch zum ersten Mal ein Film aus dem Tschad vertreten. Regisseur Mahamat-Saleh Haroun erhielt für "Un homme qui crie" den Preis der Jury. Mit dem Großen Preis wurde der französische Filmemacher Xavier Beauvois für "Des hommes et des dieux" ausgezeichnet.

Der französische Filmemacher Mathieu Amalric, bisher nur als Schauspieler bekannt, wurde für "Tournee" mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet, der Südkoreaner Lee Chang-dong mit seinem Werk "Poetry" für das beste Drehbuch. Die Goldene Kamera für den besten Debütfilm ging an den Mexikaner Michael Rowe für "Año Bisiesto".

Weitere Informationen:
www.festival-cannes.com