Die Preise beim 48. Internationalen Studierendenfilmfestival Sehsüchte

Am gestrigen Sonntag, den 28. April 2019, wurden auf der feierlichen Preisverleihung die Preisträger*innen und Gewinnerfilme des 48. Internationalen Studierendenfilmfestivals Sehsüchte in Potsdam bekanntgegeben. Die Preise aus den 11 Kategorien sind insgesamt mit einem Wert von über 35.000 € dotiert.

 

Der Gewinnerfilm aus der Sektion Spielfilm lang ist "Bad Bad Winter" (2018, Kasachstan / Frankreich, Regie: Olga Korotko). Die Jury bezeichnete den Film als künstlerische Errungenschaft in jeglicher Hinsicht mit einer klaren Position zu einem kontrovers diskutierten Thema.

Den Preis für den besten Spielfilm kurz gewann "Gusanos des Seda" (2018, Spanien, Regie: Carlos Villafaina). Die Jury lobte die zärtlich-eindringliche Weise, mit der der Regisseur das Porträt einer verlorenen Kindheit zeichnete.

In der Sektion Dokumentarfilm erhielt "Prisoner of Society" (2018, Georgien, Regie: Rati Tsiteladze) den Preis. Stilsicher, unkonventionell und dicht, erzählt der Regisseur von Adelinas Dilemma, die im Körper eines Jungen geboren wird, aber eine Frau sein will. Sie fühlt sich als Gefangene ihrer Eltern und der Gesellschaft Georgiens.

Der Preis für die beste Produktion ging an "Der Käpt'n" (2018, Deutschland, Produktion: Friederike Weykamp,Simona Weber und Benjamin Zerhau). Besonders hervorgehoben wurde die schnörkellose und bodenständige Erzählweise.

Der erstmals verliehene Preis für den besten 360°-Film ging an "Fluchtpunkt" (2018, Österreich, Regie: Béla Baptiste). Die Jury bezeichnete den Film als außergewöhnliches Beispiel einer Parallelmontage, der die Möglichkeiten des neuen Mediums gekonnt nutzte.

Den Publikumspreis in der Kategorie Genre erhielt "08:27" (2018, Deutschland, Regie: Matthias Kreter).
"Good Intentions" (2018, GB, Regie: Anna Mantzaris) ist Preisträger in der Sektion Animationsfilm. Die Jury bezeichnete den Film als anspruchsvoll poetischen Puppentrick-Thriller mit Liebe zum Detail.

Die Jugendjury entschied sich für den Film "Sisters" (2018, Niederlande, Regie: Daphne Lücker), der sich durch eine intensive Choreografie der Darstellerinnen und ein ästhetisch anspruchsvolles Szenenbild auszeichnet.

Als bester Kinderfilm wurde "Nö!" (2018, Deutschland, Regie: Christian Kaufmann) ausgezeichnet. Unserer Kinderjury gefiel die Botschaft des Films: niemals aufgeben und den Mut nicht verlieren.

Den Preis für das beste Drehbuch gewann in diesem Jahr "Refugium" von Susann Schadebrodt. Von der Jury besonders hervorgehoben wurde der bestechenden, lakonischen Humor und die pointierten Dialoge.

Im Pitchwettbewerb konnte sich "All Roads Lead to No Home" von Afraa Batous durchsetzen. Die Jury lobte die sehr persönliche Erzählweise der Geschichte, durch die ein neuer Blick auf ein bekanntes Thema ermöglicht wurde.

Quelle: www.sehsuechte.de