Berlinale – Produzenten-Partnervermittlung startet wieder durch



Der Berlinale Co-Production Market sucht ab sofort wieder vielversprechende Spielfilm-Projekte, um bei der Berlinale 2010 Koproduktions- und Finanzierungspartner zu vermitteln.


Bis zum 29. Oktober 2009 können erfahrene Produzenten Projekte mit Budgets zwischen zwei und zehn Millionen Euro einreichen, die sich für internationale Koproduktionen eignen und deren Finanzierung bereits zu mindestens 30% gesichert ist.

Beim 7. Berlinale Co- Production Market (14.-16. Februar 2010) werden die Produzenten der etwa 35 bis dahin ausgewählten Projekte auf interessierte potenzielle Koproduzenten, Finanziers, Verleiher und Weltvertriebe treffen. Für jeden der rund 450 Teilnehmer stellt das Team des Berlinale Co-Production Market einen persönlichen Terminplan zusammen, der nicht nur die zeitliche Verfügbarkeit aller Beteiligten koordiniert, sondern vor allem daraufhin abgestimmt ist, dass die jeweiligen Projekte und die vermittelten Partner zueinander passen.

Auf diese Weise wurden schon zahlreiche Partner aus verschiedenen Ländern zusammengebracht. Das zeigen allein schon die in diesem Jahr uraufgeführten Filme aus früheren Jahrgängen: so lief mit "Soundless Wind Chime" (Regie: Kit Hung) eine Koproduktion zwischen Hong Kong und der Schweiz im Forum der Berlinale. "Lebanon" (Regie: Samuel Maoz), aus Israel, Deutschland und Frankreich, hat soeben in Venedig den Goldenen Löwen gewonnen. Im August feierte die brasilianisch-französische Koproduktion "The Famous and the Dead" (Regie: Esmir Filho) beim Festival in Locarno Premiere, und auch der zypriotisch-deutsche Kino-Sommerhit "Kleine Verbrechen" von Christos Georgiou ging aus dem Berlinale Co-Production Market hervor.

Zu den in diesem Jahr besonders erfolgreichen fertig gestellten Projekten zählen ebenfalls "Lost Persons Area" (Regie: Caroline Strubbe) und "Amreeka" (Regie: Cherien Dabis), die in Cannes mit dem SACD Screenplay Award bzw. mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurden.
Insgesamt sind aus den Projekten des Berlinale Co-Production Market seit 2004 bereits über 80 Filme realisiert worden, d.h. 40% aller vorgestellten Projekte sind schon fertig. Darunter sind Filme wie Sergei Bodrovs "Der Mongole", der 2008 für den Academy Award nominiert war, Alexandr Sokurovs "The Sun", oder auch der Crossover-Erfolg "Lemon Tree" von Eran Riklis, der 2008 im Berlinale Panorama und seither in über 20 Ländern gezeigt wurde.

Hauptpartner des Berlinale Co-Production Market sind seit 2004 die MDM – Mitteldeutsche Medienförderung und seit 2005 das MEDIA-Programm der Europäischen Union.

Einreichformulare und Auswahlkriterien für die Projekteinreichung 2010 gibt es unter:
www.efm-berlinale.de/en/copromarket/participation/project_submission/project-submission.php

Quelle:
www.berlinale.de