Inhalt
Geflohen aus Afghanistan, gestrandet in der Türkei. Hier gibt es kein vor und kein zurück. Doch das Leben muss weitergehen: So kommt der Vater von der Nachtschicht, wenn die Mutter in die Werkskantine zur Arbeit geht. Währenddessen sehen die Kinder die gemeinsamen Momente der Geborgenheit schwinden. Ein Dasein von der Logik der Fluchtbewegungen diktiert – eine Familie im Niemandsland. An diesem Un-Ort findet Siyar Noorzad Bilder und Sequenzen, die aus einem mythischen Unterbewusstsein zu stammen scheinen. Es ist ein Kino der radikalen Empathie, des genauen Hinsehens, wo andere gerne wegschauen. Die Erzählung erinnert in ihrer Traumlogik an die ganz Großen des Arthouse-Kinos. Ein beeindruckendes und reifes Debüt.
Quelle: DOK.fest München 2025 / Jan Sebening
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