Magadan - Stadt erbaut auf Knochen

Deutschland 2015 Dokumentarfilm

Inhalt

Die Stadt Magadan im Nordosten Sibiriens. Sie ist das Tor zur Kolyma-Region, einem Gebiet mit großen Goldvorkommen. Hier konzentrierten sich unter Lenin und Stalin die unmenschlichen Arbeitslager des Gulag-Systems. Die einzige Fernstraße nach Magadan heißt im Volksmund Knochenstraße – wegen der achtlos unter ihr verscharrten Leichen. Sie ist ein anonymer Friedhof aus Asphalt.

Der Film trifft Überlebende und deren Nachkommen, die von den brutalen Grausamkeiten erzählen. Nach dem Ende des Gulag lebten Häftlinge und Bewacher nicht selten Tür an Tür in der heute 95.000-Einwohner-Stadt, getrennt und verbunden durch die Erinnerung an eine dunkle Zeit der Repression. Doch die politische und soziale Freiheit, die in den 1990er Jahren von Russland Besitz ergriff, ist auf dem Rückzug. In Gesprächen mit jungen Russen begegnet der Regisseur einer Generation, die das autoritäre Regime Putins unterstützt. Eine neue Stalin-Verehrung macht sich breit und damit auch ein neuer Blick der Gegenwart auf das Gulag-System.

Quelle: Filmfestival Max Ophüls Preis 2016

 

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Credits

Alle Credits

Dreharbeiten

    • Magadan (Kolyma, Sibirien)
Länge:
77 min
Format:
DCP, 1:2,35
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:

Uraufführung (DE): 19.01.2016, Saarbrücken, Max-Ophüls-Preis - Wettbewerb

Titel

  • Originaltitel (DE) Magadan - Stadt erbaut auf Knochen

Fassungen

Original

Länge:
77 min
Format:
DCP, 1:2,35
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:

Uraufführung (DE): 19.01.2016, Saarbrücken, Max-Ophüls-Preis - Wettbewerb