Königin der Nacht

Deutschland 2015/2016 TV-Spielfilm

Inhalt

Eine Bauernfamilie im Schwarzwald. Alles ist biologisch und von höchster Qualität. Doch so sehr sie auch arbeiten und etwas ausprobieren, die Finanzen werden immer schlechter und die Schulden drohen alles zu vernichten. Die Bäuerin Inge (Silke Bodenbender) entschließt sich, einen Nebenjob anzunehmen als Kellnerin, und zwar in einer Erotikbar. Der Mann nimmt es notgedrungen hin und die Kinder wissen es nicht so genau. Die wirtschaftliche Lage bessert sich, aber es reicht noch nicht. Den Ausweg verspricht ein anderer, naheliegender Job, nämlich im Escort Service. Sie würde es ja nur als Job begreifen, sagt sie, und er nickt vorsichtig. Dann kommt die Wirklichkeit. In Reizwäsche unterm Mantel fährt sie zur Arbeit und immer später kommt sie nach Hause. Der Mann wird zunehmend unruhig. Sie scheint es sogar zu mögen, was sie da macht, jedenfalls lebt sie auf mit dem Lob ihrer neuen Kunden.

Viel psychologische Erklärung für diese Veränderung im Inneren der Bäuerin gibt der Film nicht, er beschränkt sich aufs Zusehen, und dies gelegentlich auch wörtlich. Nur der Bauer fängt an zu rebellieren. Und sei es nur, weil die anderen im Dorf es irgendwie mitkriegen könnten. Die Bäuerin wird derweil strahlend immer hübscher, ganz so, als hätte sie ihr Vergnügen an diesem Job. Dann schlägt die Realität erneut zu. Denn es gibt eben nicht nur nette Kunden, es gibt auch die Gestörten. Vor allem aber gibt es den einen, der mehr möchte als nur das, für das er bezahlen muss, nämlich die ganze Frau. Damit ist das Arrangement nicht nur bedroht, es ist zum Scheitern verurteilt.

Quelle: 12. Festival des deutschen Films 2016

 

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Credits

Alle Credits

Dreharbeiten

    • 20.10.2015 - 20.11.2015: Baden-Baden, Peterzell, Karlsruhe

Titel

  • Originaltitel (DE) Königin der Nacht

Fassungen