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Der "Räuber Kneißl" (1875-1902) wurde in Bayern schon zu Lebzeiten zur Legende. Der Film beruht auf dem historischen Kriminalfall und beschreibt das letzte Jahr des Rebellen und Volkshelden. Mit 23 wird er aus dem Gefängnis entlassen, wo er eine unangemessen harte sechsjährige Haftstrafe verbüßt hat. Als dies bekannt wird, verliert er seine Anstellung als Schreiner und will nun mit seiner Freundin nach Amerika auswandern. Das Geld für die Überfahrt hofft er mit Straftaten zu erbeuten. Dabei verwundet er einen Gendarmen tödlich. Trotzdem verlässt Mathias Kneißl die Gegend nicht und bleibt im Dachauer Hinterland. Erst als seine Freundin ihn verrät, gelingt es, sein Versteck auszumachen. Der Bauernhof wird von 300 Polizisten tagelang belagert und dann sturmreif geschossen. Schwerverletzt wird Kneißl in einer Münchner Klinik behandelt, um dann 1902 in Augsburg geköpft zu werden. Er ist 27 Jahre alt.
Quelle: Oliver Herbrich
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