Das Geheimnis

Deutschland 1994/1995 Spielfilm

Inhalt

Lydia, eine Berliner Journalistin, ist mit dem Schriftsteller Karl-Heinz liiert. Eines Tages trennt sich die junge Frau von ihrem Freund. Wenig später nimmt sie die hübsche Sarah als Mitbewohnerin in ihre Wohnung auf – in die Karl-Heinz sich prompt verliebt. Lydia wiederum lernt auf einer Party einen Mann namens Walter kennen. Das Vierergespann unternimmt einen Ausflug aufs Land, wo Lydia so großen Gefallen an der Idylle findet, dass sie den Bauernhof für eine Weile gegen ihre Stadtwohnung eintauscht. Nachdem die anderen drei wieder abgereist sind, erhält sie eines Nachts unerwarteten Besuch.

 

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Falk Schwarz
Spaghetti mit Parmesan
„Us de la Mäng“ nennt sich nicht nur ein Rotwein von der Ahr, es könnte auch über diesem Film stehen. „Aus dem Handgelenk“, einfach so. Vier junge Leute befehden sich, kriegen sich, lieben sich, baden nackt im See (nichts dagegen - aber was trägt es für den Film aus?), wechseln die Partner - alles schon oft gesehen. Die Frauen sind konsequent, wenn es um Männer geht und entscheiden sich im Handumdrehen, ob sie jemanden wollen oder satt haben. Es wird nicht gefackelt. Der erotisch wirkende Schriftsteller Karlheinz (Wolfgang Böhmer) wird an die Luft gesetzt, weil er wochenlang nichts von sich hören liess. Türschloss ausgewechselt. Frauen lassen sich nicht gebrauchen. Dann aber draussen in der Uckermark, in der eine Freundin ihren unordentlichen Hof versorgt, taucht plötzlich ein Mann auf (Marquard Bohm), der ein schweres Holzkreuz trägt. Er stellt es an die Hauswand. Lydia (Adriana Altaras) lädt ihn zu Spaghetti und Parmesan ein. Wer ist er? Er schweigt, isst, sagt nur einen Satz: „Ich bin Jesus Christus“. Sie staunt, zögert und dann: „Wenn Du mit mir schlafen willst, geh schon mal nach oben“. Tut er, sie kommt nach, nimmt aber ein Messer mit. Man kann ja nie wissen. Dem Zuschauer gruselt es bereits. Was wohl daraus wird? Wer würde mit einem völlig Unbekannten gleich ins Bett gehen? Egal, sie schlafen miteinander. Am nächsten Morgen liegt dieser Jesus blutüberströmt neben ihr, tot. Als sie ihren Freunden den Toten zeigen will, ist die Leiche verschwunden. Einfach so. Wunder über Wunder. Ein wenig später ist Lydia schwanger. Es wird ein Junge. Sie: „Ich nenne ihn Jesus“. Der Freund: „Jésus heißen in Spanien alle Männer“. Punkt. Schluss. Einbruch eines magischen Realismus? Starke Symbolik des Irrealen? Eine Parabel? Der Regisseur, der ein langatmiges, wenig fokussiertes Interview auf der DVD beisteuert, hat die Erklärung: „Das kann einem doch täglich passieren“. Dass ein Jesus auftaucht, mit einer Frau schläft, dann stirbt und verschwindet? Also eine Art Gag ohne tiefere Bedeutung. Einfach so - „us de la Mäng“?

Credits

Regie

Schnitt

Darsteller

Produktionsfirma

Produzent

Alle Credits

Regie

Regie-Assistenz

Script

Standfotos

Requisite

Titel

Maske

Kostüme

Schnitt

Schnitt-Assistenz

Negativ-Schnitt

Musik-Tonaufnahme

Synchron-Ton

Ton Sonstiges

Darsteller

Produktionsfirma

Produzent

Produktionsleitung

Aufnahmeleitung

Dreharbeiten

    • Juni 1994 - August 1994: Berlin, Uckermark
Länge:
2190 m, 80 min
Format:
16mm - Blow-Up 35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 29.11.1994, 72385, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

TV-Erstsendung (DE): 02.04.1997, ARD

Titel

  • Originaltitel (DE) Das Geheimnis

Fassungen

Original

Länge:
2190 m, 80 min
Format:
16mm - Blow-Up 35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 29.11.1994, 72385, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

TV-Erstsendung (DE): 02.04.1997, ARD