Start für Filmfest München und CineMerit Award für Stellan Skarsgård

Am morgigen Freitag startet das Filmfest München in seine 42. Ausgabe. Es präsentiert von 27. Juni bis 6. Juli insgesamt 164 Filme aus 54 Ländern – wie gewohnt in Anwesenheit zahlreicher Gäste. Davon haben 141 Filme Premierenstatus. 

 

Das Filmfest versteht sich als Entdeckerfestival, das sowohl dem Publikum als auch der Filmbranche neue Einblicke bietet. In 12 Spielstätten sind die Werke zu sehen, die in den Wettbewerben CineCoPro, CineMasters, CineVision, CineRebels und CineKindl sowie in den deutschen Reihen Neues Deutsches Kino und Neues Deutsches Fernsehen konkurrieren. Zusätzlich werden in den Reihen Spotlight und International Independents 50 weitere Filme gezeigt. 

Die 155 abendfüllenden Spiel- und Dokumentarfilme sowie Fernsehserien bilden thematisch wie ästhetisch die ganze Bandbreite des Kinos ab. Alle Filme werden erstmalig in Deutschland gezeigt. 49 Produktionen feiern in München ihre Weltpremiere, vier ihre internationale Premiere und acht ihre Europapremiere.

Für einen kurzfristigen Star-Besuch beim Filmfest München sorgt der CineMerit Award: Das Festival ehrt den schwedischen Schauspieler Stellan Skarsgård für seine Verdienste um die Filmkunst und präsentiert seinen neuen Film "Sentimental Value". 

Skarsgård begeistert seit Jahrzehnten ein internationales Publikum – sei es in erfolgreichen Blockbustern wie "Fluch der Karibik" und "Dune" oder in gefeierten Arthouse-Werken wie "Melancholia" und "Dogville". Seine jüngste Zusammenarbeit mit Regisseur Joachim Trier, das tragikomische Vater-Tochter-Porträt "Sentimental Value", wurde beim diesjährigen Filmfestival in Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet und feiert in München nun seine Deutschlandpremiere. 

Stellan Skarsgård zählt zu den wandelbarsten Schauspielern seiner Generation – ob im Arthouse-Kino oder in Hollywood-Blockbustern. Erste Bekanntheit erlangte er mit 16 durch die schwedische TV-Serie "Bombi Bitt och jag", der internationale Durchbruch folgte 1990 in "Jagd auf Roter Oktober" an der Seite von Sean Connery. Er sei nie auf der Suche nach den großen Rollen gewesen, sagte Skarsgård einmal, sondern sehe sich eher als "Basston", der den anderen ihre Melodie ermöglicht. Trotzdem war es eine Hauptrolle, die ihn berühmt machte: Als Jan Nyman in Lars von Triers "Breaking the Waves" begann eine enge Zusammenarbeit mit dem dänischen Regisseur, der ihn in fast all seinen Filmen besetzte. Parallel eroberte Skarsgård auch das Mainstream-Kino, spielte in "Pirates of the Caribbean", "Mamma Mia!", "Avengers" und zuletzt in "Dune" und der Star Wars-Serie "Andor". Unabhängig vom Genre sei für ihn entscheidend, "dass die Gewaltigkeit des Ausdrucks zum Ton des Films passt". In "Sentimental Value", der beim Filmfest München Deutschlandpremiere feiert, beweist er einmal mehr seine unverwechselbare Mischung aus Wucht und Wahrhaftigkeit. 

Exklusiver FilmTalk und Auszeichnung 
Der schwedische Schauspielstar und Golden Globe-Gewinner Stellan Skarsgård ist in diesem Jahr nicht nur Ehrengast des Filmfest München, sondern auch Gesprächspartner bei einem kostenfreien FilmTalk, moderiert von der renommierten Journalistin Wendy Mitchell. In diesem besonderen Format gewährt er exklusive Einblicke in seine eindrucksvolle Karriere. Im Rahmen der Veranstaltung wird ihm am Sonntag, den 29. Juni um 17:00 Uhr im Amerikahaus Theatersaal der CineMerit Award verliehen.

Quelle: www.filmfest-muenchen.de