Der letzte Mann

Deutschland 1924 Spielfilm

Summary

The Last Laugh

The porter of the grand hotel is old and feeble and, although he does his job well, he is stripped of his identity and pride when the hotel director demotes him to a restroom attendant. On the very day of his demotion, his niece celebrates her wedding. He secretly wears his old uniform so that he too can shine among the guests at the wedding. But his few moments of regained pride turn out to be a harsh awakening when he is recognized by an envious colleague. The poor old man seems doomed to spend his remaining years cleaning up the hotel restrooms, until a wealthy young man dies in his restroom one day, and leaves his estate to the person in whose arms he dies.

Source: German films Service & Marketing GmbH

 

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Falk Schwarz
Emil Jannings Körpersprache
Jannings, Murnau, Freund - alle drei wurden mit diesem Film auf einen Schlag weltberühmt. In 180 Drehtagen (unglaublich!) liess die Ufa ihren Technikern und Stars alle Möglichkeiten, zu experimentieren. Freund löste die Kamera vom Stativ, setzte sie auf einen Wagen, in einen Fahrstuhl, band sie sich um den Bauch, um diesem Portier, der seine Uniform mit stolzer Würde trägt, hinterher zu laufen, ihn zu verfolgen, die kleinsten Regungen einzufangen, die Gesichter der Nachbarn genauso wie die Gesichter der Hotelgäste. Die Kamera läuft und fährt, bewegt sich, hängt an einem Kran, ist „entfesselt“ vom Stativ, um den Hinterhof, in dem der Portier lebt, aus allen Winkeln zu fotografieren. Architekt Robert Herlth hatte die Kulissen in den Babelsberger Sand gesetzt, baute aus raffinierten Perspektiven große Säle (alleine das Austernessen der Gäste im Saal ist ein Trickwunder), man steigerte sich gegenseitig hoch zu ungeahnten Raffinessen. Murnau liess den 40jährigen Jannings, der jeden Tag zwei Stunden in der Maske zubrachte, um „alt“ auszusehen, vor allem durch seine Körpersprache agieren. Da ist der durchgedrückte Rücken, als er pompös seine Uniform spazieren führt, da ist er halb gebeugt, als er sich auf dem Hochzeitsfest seiner Nichte betrinkt, da schaut er nur noch erbarmungswürdig gebückt von tief unten, als er im Untergeschoss zum Toilettenmann wird. Der ganze Film braucht - oh weiteres Wunder - keine Zwischentitel - so genau, so präzise und einleuchtend ist die Körpersprache von Jannings. Sein „überquellender mimischer Reichtum“ (Haas), aber auch seine überbordende Exzentrizität, die Überbetonung des Körperlichen, sind unvergeßlich. Carl Mayer, der diesen Film ganz aus dem Bildlichen heraus geschrieben hat, setzt eine „freche Farce“ (Kracauer) ans Ende - der Portier erbt ein Vermögen und verteilt das Geld im Hotel an Würdige und Unwürdige. Zu schön, um wahr zu sein. Ein Happy-End, das die Happy-End Seuche der Kollegen ironisch brach.

Credits

All Credits

Shoot

    • Mai 1924 - September 1924: Ufa-Freigelände Neubabelsberg; Ufa-Atelier Berlin-Tempelhof
Duration:
6 Akte, 2315 m
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, stumm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 16.12.1924, B.09546, Jugendverbot

Screening:

Uraufführung (DE): 23.12.1924, Berlin, Ufa-Palast am Zoo

Titles

  • Originaltitel (DE) Der letzte Mann
  • Untertitel (AT) Der Hotelportier

Versions

Original

Duration:
6 Akte, 2315 m
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, stumm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 16.12.1924, B.09546, Jugendverbot

Screening:

Uraufführung (DE): 23.12.1924, Berlin, Ufa-Palast am Zoo

Digitalisierte Fassung

Duration:
90 min
Format:
DCP 2k, 1:1,33
Video/Audio:
2.0

Prüffassung

Duration:
6 Akte, 2036 m
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, stumm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 05.01.1925, B.09621, Jugendfrei

Screening:

TV-Erstsendung (DE): 07.02.1962, ARD

Duration:
2032 m, 74 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, stumm
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 20.07.1964, 32436, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Duration:
2028 m, 74 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, stumm
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 27.01.1995, 32436, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

DVD-Fassung

Duration:
90 min
Format:
DVD, 4:3
Video/Audio:
s/w, Dolby Digital Stereo
Screening:

Veröffentlichung (DE): 18.12.2003, DVD

Awards

FBW 1964
  • Prädikat: Besonders wertvoll
1924
  • Prädikat: Volksbildend
  • Prädikat: Künstlerisch