Weitere Namen
Stanislaw Mucha (Schreibvariante)
Darsteller, Regie, Drehbuch, Schnitt, Ton, Produzent
Nowy Targ, Polen

Biografie

Stanisław Mucha, geboren am 3. Mai 1970 im polnischen Nowy Targ, studierte von 1989 bis 1992 an der staatlichen Theaterhochschule "Ludwik Solski" in Krakau und machte einen Abschluss in Schauspielkunst, gefolgt von einem festen Engagement als Schauspieler und Regieassistent am staatlichen Alten Theater "Helena Modrzejewska" in Krakau. In der ersten Hälfte der 1990er spielte er zahlreiche Rollen auf der Bühne und im Film. 1995 bis 2000 schloss er ein Studium der Film- und Fernsehregie an der HFF "Konrad Wolf" in Babelsberg an. Sein Diplomfilm "Mit 'Bubi' heim ins Reich" (2000) wurde im Panorama der 50. Berlinale uraufgeführt. Für die dokumentarische Komödie "Absolut Warhola" (2001), die den biographischen Wurzeln von Pop-Art-Ikone Andy Warhol in der Slowakei nachspürt, erhielt er zahlreiche Preise, darunter der Grimme-Preis. Auf die Suche nach dem geographischen Mittelpunkt Europas ging Mucha mit "Die Mitte" (2004).

Mit "Reality Shock" (2005) begab er sich dann von der Mitte an den äußersten Rand Europas: In der humorvollen Dokumentation porträtierte Mucha eine Reihe polnischer Provinz-Eigenbrötler und Exzentriker, die vom EU-Beitritt ihres Landes aus ihrer Abgeschiedenheit herausgerissen werden. Bevor er sich mit "Zigeuner" (2007) abermals einem dokumentarischen Projekt zuwandte, realisierte Mucha seinen ersten Spielfilm: Das poetische Drama "Hope" feierte beim Moskau Filmfestival 2007 seine Weltpremiere.

Danach wandte Mucha sich wieder dem Dokumentarfilm zu: Für "Die Wahrheit über Dracula" (2010) begab er sich in Rumänien auf die Spuren des legendären Vampirs und seines historischen Vorbilds. In "Die Pfandleiher" (2011) porträtierte er den teils abenteuerlichen Alltag in modernen Pfandleihen. Für die Dokumentar-Reihe "Fremde Kinder" (TV) realisierte er 2012 den halbstündigen Beitrag "Happy End" über Straßenkinder in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. In seinem nächsten Kino-Dokumentarfilm "Tristia - Eine Schwarzmeer-Odyssee" (2014) nahm Stanislaw Mucha den Zuschauer mit auf eine Reise entlang der Schwarzmeer-Küste, durch die faszinierenden und sehr unterschiedlichen Küstengebiete von sieben Ländern.

2015 drehte Mucha fürs Fernsehen seinen ersten Spielfilm seit "Hope" (2007). Der viel gelobte Krimi "Aus der Kurve" handelt von der Aufklärung eines Kindermordes in einem hessischen Dorf. Seinen nächsten Dokumentarfilm stellte er im November 2017 beim DOK Leipzig Festival vor: "Kolyma", über die Region um die 2000 Kilometer lange Kolyma-Landstraße in Sibirien, die einst eine Reihe berüchtigter Gulags miteinander verband. Beim Filmfestival Achtung Berlin 2018 wurde "Kolyma" als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

FILMOGRAFIE

2022/2023
  • Regie
  • Drehbuch
2018-2021
  • Regie
  • Drehbuch
  • Ton
2019/2020
  • Regie
2016/2017
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
2012
  • Regie
2011
  • Regie
  • Drehbuch
2010
  • Regie
  • Drehbuch
2007
  • Regie
  • Drehbuch
2006/2007
  • Darsteller
  • Regie
2006
  • Regie
  • Drehbuch
2005
  • Regie
2004/2005
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2003/2004
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
2000/2001
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
1999/2000
  • Regie
  • Drehbuch
1999/2000
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Produzent
1997/1998
  • Regie
  • Drehbuch
1996
  • Regie
  • Drehbuch