Darstellerin
Leipzig Berlin

Biografie

1915 Unterricht bei Maria Moissi (Schauspiel) und Rita Sacchetto (Tanz). 1916 Debüt als Tänzerin in Berlin. 1917 erste Engagements an berliner Revue-Theatern; Gastspiele in Wien und Budapest. Berber tritt als Nackttänzerin auf, wird skandalträchtiger Star des berliner Nachtlebens. Sie wird von Charlotte Behrend-Corinth und Otto Dix porträtiert, Porzellan-Figurinen entstehen nach ihren Tänzen.

1918 Filmdebüt als Tänzerin Grisi in dem Schubert-Film "Das Dreimäderlhaus" von Richard Oswald, für den sie wiederholt Hauptrollen spielt, vor allem in Sittenfilmen: "Dida Ibsens Geschichte", "Anders als die Andern", "Prostitution" – sie bildet mit Conrad Veidt und Reinhold Schünzel eine Art trio infernale des frühen Weimarer Kinos. Daneben in Abenteuer- und Unterhaltungsfilmen. Letzter Film mit Oswald ist das Historienbild "Lucrezia Borgia". In Fritz Langs "Mabuse"-Film u.a. Auftritt als Revue-Tänzerin. Zusammen mit ihrem zweiten Mann, dem Tänzer Sebastian Droste, Choreografien und begleitende Buchveröffentlichung ihrer "Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase"; einige der Tänze werden auf Film festgehalten. Dritte Ehe und Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Tänzer Henri (Châtin-Hoffmann). Tuberkulose beendet ihr bewegtes Leben.

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