Kostümbild

Biografie

Ingken Benesch absolvierte von 1991 bis 1994 eine Schneiderlehre und studierte von 1995 bis 2001 Modedesign an der Hamburger Hochschule für angewandte Wissenschaften. Im Anschluss war sie Ko-Gründerin des hochklassigen Modelabels "HOTEL". Ab 2003 wirkte Benesch als Stylistin und Kostümbildnerin und kam 2005 zu ihrer ersten Arbeit beim Film, für Tatjana Turanskyjs "Korleput", über ein Bordell, das von Inszenierungen und Imaginierungen geprägt ist.

In der Folge entwarf sie das Kostümdesign für so unterschiedliche Werke wie eine Kinderbuchverfilmung von Lars Büchel ("Lippels Traum", 2008), der Rocko-Schamoni-Adaption "Dorfpunks" (2008) und der Studio-Braun-Mockumentary "Fraktus" (2012) über die gleichnamige, halbfiktive Elektropionierband, die sich nicht zuletzt durch ihre aufwändigen und höchst eigenwilligen Kostüme auszeichnet. Zudem arbeitete sie an Ute Schalls und Christine Groß' Berlinale-Beitrag "Ich muss mich künstlerisch gesehen regenerieren" (2010) mit und erstellte die Kostüme für deren Spielfilm "Das traurige Leben der Gloria S." (2011).

2012 kam es zur ersten Zusammenarbeit mit Christian Alvart: Bei "Banklady", für dessen Kostümbild Benesch prompt für den Deutschen Filmpreis nachnominiert wurde. In der Folge sollten Alvart und Benesch immer wieder kollaborieren, so in den Hamburger Til-Schweiger-Tatorten (2012-14), der Komödie "Halbe Brüder" (2014) und dem Kinoabenteuer von Schweigers Tatortkommissar in "Tschiller: Off Duty" (2015).

Auch mit Detlev Buck entwickelte sich eine fortlaufende Zusammenarbeit, die ihren Ursprung 2013 in "Bibi & Tina" nahm und sich in den drei Sequels der Kinderbuchverfilmung bis 2016 fortsetzte. Danach entwarf Benesch das Kostümbild für Bucks Ferdinand-von-Schirach-Adaption "Asphaltgorillas" (2018) und für die Liebeskomödie "Wuff – Folge dem Hund" (2018), beide mit einem sehr großen Spektrum unterschiedlichster Charaktere.

Ingken Beneschs Arbeit geht jedoch weit über den Kinobereich hinaus: Zu Ihrem Portfolio gehören Kollaborationen mit zentralen deutschen Künstlern wie Daniel Richter und Jonathan Meese, sowie Arbeiten fürs Theater, so z.B. mit dem Performance-Kollektiv SheShePop an den Hamburger Sophiensälen sowie bei den Gob Squad-Inszenierungen an den Münchner Kammerspielen und am Berliner Theater HAU2. Darüber hinaus entwarf sie Kostüme für diverse Musikvideos (Die Ärzte, Rammstein, Depeche Mode Tourvideo unter der Regie von Anton Corbijn). Eine Konstante ihrer Arbeit sind weiterhin TV-Werbefilme für die unterschiedlichsten Auftraggeber*innen. 

Im Januar 2020 kam erneut ein Christian-Alvart-Film in die Kinos, dessen Kostüme von Benesch stammten: Für ihre Arbeit an dem düsteren Nachwendethriller "Freies Land" wurde sie für den Deutschen Filmpreis nominiert.

Im selben Jahr startete auch Detlev Bucks Gangsterkomödie "Wir können nicht anders", ebenfalls mit Kostümkreationen von Benesch. Nach Arbeiten an den TV-Serien "The Billion Dollar Code" mit Mark Waschke und Mišel Matičević in den Hauptrollen und der sechsteiligen Amazon Prime-Serie "Last Exit Schinkenstrasse", die beim Filmfest Hamburg Premiere feierte, erhielt Ingken Benesch 2024 den Deutschen Filmpreis für ihren Beitrag zu "Girl You Know It's True", die Verfilmung des Aufstiegs und Falls des Popduos Milli Vanilli, die im Vorjahr bereits beim Bayerischen Filmpreis als Bester Film ausgezeichnet wurde.

FILMOGRAFIE

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