Weltpremiere für "Das kalte Herz" in Busan

Frederick Lau, Henriette Confurius und Moritz Bleibtreu - einen beeindruckenden Cast hat Regisseur Johannes Naber für seine freie Adaption des Wilhelm-Hauff-Märchens "Das kalte Herz" beisammen.

Nicht minder beeindruckend ist der Ort für seine Weltpremiere im Open Cinema des 21. Busan International Film Festivals (6. – 15. Oktober 2016), einem Freilichtkino mit 4.000 Plätzen. Mit seiner internationalen Premiere in Busan programmiert und für den Zuschauerpreis nominiert ist "Wir sind die Flut" von Sebastian Hilger in der Sektion Flash Forward, die Erst- und Zweitfilmen vorbehalten ist.

Insgesamt sind 19 deutsche Filme und Koproduktionen in diesem Jahr beim Festival in Busan dabei, das zu den bedeutendsten Filmfestivals in Asien gehört. Unter anderem laufen "Gleissendes Glück" von Sven Taddicken (Frisbeefilms, Cine Plus Filmproduktion, Senator Film) und "Toni Erdmann" von Maren Ade (DE/AT/MC, Komplizen Film, Missing Link Films) in der Sektion World Cinema. "Marija" von Michael Koch (DE/CH, Pandora Film Produktion, Little Shark Entertainment) geht neben "Wir sind die Flut" in Flash Forward an den Start und "Mullewapp - Eine schöne Schweinerei" von Tony Loeser und Theresa Strozyk (DE/LU, MotionWorks, STUDIOCANAL, Jugendfilm Lizenzverwertung) wird in Anwesenheit des Regisseurs in der Sektion Wide Angle Cinekids gezeigt.

"Das kalte Herz" (Schmidtz Katze Filmkollektiv, Studio Babelsberg, Philipp Filmproduction) erzählt eine poetische Liebesgeschichte vor dem mysteriösen Hintergrund des Schwarzwalds. Hauffs Märchen wurde damals als Kritik an der Machthungrigkeit der Menschen verstanden und verurteilt die Ausbeutung von Natur und Mitmenschen. Johannes Naber, der den Film in Busan persönlich vorstellen wird, übersetzt diese zeitlose Parabel in eine emotionale Geschichte für ein heutiges Publikum. Es ist der dritte Langfilm des Regisseurs, sein zweiter Spielfillm "Zeit der Kannibalen" gewann beim Deutschen Filmpreis 2015 die Lola in Bronze (Bester Film) und den Preis für das beste Drehbuch.

Das Mystery-Drama "Wir sind die Flut" (Anna Wendt Filmproduktion, Filmakademie Baden-Württemberg, Film University Babelsberg KONRAD WOLF, Institut für Animation, Visual Effects und digitale Postproduktion) ist Regisseur Sebastian Hilgers Abschlussfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg und feierte seine Weltpremiere in der Sektion Perspektive Deutsches Kino bei der Berlinale 2016. Vor 15 Jahren ist vor der Küste von Windholm das Meer verschwunden. Die Ursache ist bis heute ungeklärt. Zwei junge Physiker aus Berlin, machen sich auf, der naturwissenschaftlichen Anomalie auf den Grund zu gehen. Doch dabei werden sie mehr und mehr in den Bann einer vereinsamten Dorfgemeinschaft gezogen.

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Quelle: www.german-films.de