Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam startet zum 17. Mal



Morgen, am 18. Mai um 20 Uhr wird das 17. Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam in Anwesenheit der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst und der Festivalleiterin Nicola Galliner im Filmmuseum Potsdam eröffnet. Das Festival läuft bis zum 22. Mai.


Den Auftakt bildet der berührende Dokumentarfilm "Im Himmel, unter der Erde. Der Jüdische Friedhof Weißensee" (R: Britta Wauer, D 2010), der den diesjährigen Panorama-Publikumspreis bei der Berlinale gewann. Im Anschluss moderiert Filmjournalist Knut Elstermann ein Gespräch mit der Regisseurin.

Zum achten Mal in Folge kooperiert das Filmmuseum Potsdam mit dem renommierten Berliner Festival und präsentiert Highlights – auch Deutschlandpremieren – aus dem Festivalprogramm, ergänzt durch eine eigene Filmauswahl. Aktuelle Spiel- und Dokumentarfilme erlauben Einblicke in die unterschiedlichsten Facetten des modernen jüdischen Lebens. Erweitert wird dieser Blick durch eine Lesung und Vorträge.

Zu den Filmvorführungen werden zahlreiche Gäste erwartet. Einen besonderen Höhepunkt bildet die Matinee am 22.5. ab 11 Uhr: In Erinnerung an den Schriftsteller und Filmemacher Thomas Brasch, der 1945 als Sohn deutsch-jüdischer Kommunisten in England geboren wurde und der 2001 starb, wird sein 1988 gedrehter Spielfilm "Der Passagier – Welcome to Germany" – mit Tony Curtis und Katharina Thalbach in den Hauptrollen – gezeigt. Begleitend liest Katharina Thalbach Texte von Thomas Brasch.

Bevor das Festival im Berliner Kino Arsenal fortgesetzt wird, steigt am 22. Mai im Hans Otto Theater ein Galaabend mit dem viel diskutierten Dokumentarfilm "Wagner & Me" (R: Patrick McGrady, GB 2010) in Anwesenheit des Schirmherren, Ministerpräsident Matthias Platzeck, den Festivalpaten Iris Berben und Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, und internationalen Gästen.

Das Gesamtprogramm des 17. Jüdischen Filmfestivals Berlin & Potsdam unter:
www.jffb.de

Quelle:
www.filmmuseum-potsdam.de